• Auftakt der neuen Staffel von "Rosins Restaurants" inmitten des Corona-Lockdowns.
  • Unter dem Misserfolg von "Nicki's Imbiss" leidet die ganze Familie.
  • "Ich habe Angst, dass mein Mann dabei über'n Jordan geht!"

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Der Start eines Formats wie "Rosins Restaurants" mitten im Corona-Überlebenskampf der Gastronomen hinterlässt - nunja - einen etwas schalen Beigeschmack. Das Timing könnte kaum schlechter sein. Und doch: Einen Retter wie Rosin könnte die ganze Branche derzeit gut gebrauchen.

"Wie ein Loser" fühle er sich, klagt Nicolai Meyer (34) dem Sternekoch Frank Rosin (54) zum Auftakt der neuen Staffel von "Rosins Restaurants" (kabel eins) sein Leid, auch wenn er dabei auf wenig Verständnis stößt. "Dann ändere es doch! Nur du kannst es ändern", gibt ihm Rosin den "Tritt in den A....", um den ihn Nickis Mutter Susanne Meyer-Venhaus (60) gebeten hatte.

Der fehlende Erfolg seiner Pommesbude "Nicki's Imbiss" an der deutsch-belgischen Grenze hat dem gelernten Koch die Motivation genommen und darunter leidet sowohl das Verhältnis zu seinen Eltern als auch das zu seiner Partnerin Ricarda Peters (36). Die wünscht sich, dass er seinen Hintern hochbekomme - auch frühmorgens und nicht sage: "Hey, ich geh' nicht mal 'ne Runde Playstation spielen, bevor ich in den Imbiss fahre."

"Rosins Restaurant": Am Ende der Kräfte

Wenn Nicki Playstation spielt oder seinem Nebenjob als Sicherheitsmann in einem Krankenhaus nachgeht, schmeißt den Laden Stiefvater Günter Venhaus (63). Der sei jedoch am Ende seiner Kräfte und würde gerne aussteigen - so lange die Gesundheit noch mitspiele. Das wäre auch Ehefrau Susanne sehr lieb, denn sie befürchtet, "dass mein Mann dabei über'n Jordan geht."

"Ein Familiendilemma", stellt Frank Rosin ganz richtig fest und fühlt sich dabei an seine eigenen ersten Jahre als Selbstständiger erinnert. Damals habe ihn seine Mutter unterstützt. Doch irgendwann habe er sie "nicht mehr Mutter genannt, sondern nur noch beim Vornamen. Weil ich dieses Familiengefühl gar nicht mehr hatte." Die ungesunde Mischung von Privatem und Beruflichem ist allerdings nicht das einzige Problem, das es rund um "Nicki's Imbiss" zu beheben gilt.

Urteil des "Rosins Restaurants"-Teams eindeutig

Das Ambiente des Imbisses, der eigentlich eine gute Lage an einer viel befahrenen Straße hat, ist wenig einladend. Auch die Speisen können Rosins 20 Testesser nicht überzeugen. Vor allem die fettigen Pommes, die eigentlich das Aushängeschild sein sollten, schreckten ab. Kein Wunder, handelte es sich dabei doch um übriggebliebene und neu frittierte Kartoffelstäbchen vom Vortag. So kann es nicht weitergehen!

Obwohl: Kann es überhaupt weitergehen? Immerhin betont Nicki mehrmals, alleine, also ohne Stiefpapa Günter, würde er den Laden nicht stemmen können. Dass das im Grunde sehr wohl machbar ist, vielleicht noch mit einer studentischen Aushilfe, hat ihm Frank Rosin jedoch gleich zu Beginn seiner Rettungsmission gezeigt, als er innerhalb einer halben Stunde 110 Euro einnahm, während die Familie ihn in der Wohnung über dem Imbiss am Monitor dabei beobachtete.

Neuer Elan in der Küche

Dieser ersten Lektion folgen weitere, nachdem Nicki sich entschlossen hatte, doch noch mal Vollgas zu geben und auch auf die Sicherheit seines Nebenjobs zu verzichten, der ihm zwar immerhin etwas Gehalt einbringt, aber auch davon abhält, sich ganz seinem Unternehmertum zu widmen. Das soll nun anders werden. Mit Frank Rosin geht er im Großhandel einkaufen und entwickelt Ideen, wie der Laden attraktiv und wirtschaftlich tragbar werden könnte.

Dafür werden unter anderem Speisekarte und Preise angepasst. Im Angebot ist nun ein ansprechender Mix aus frischer Küche und Convenience Food. Außerdem gibt das Team um Innenausstatter Flo Kogler (36) alles und unterzieht die Einrichtung einer Generalüberholung. Am Ende geben die Testesser erneut ihre Wertung ab: vier von fünf Sternen! In Runde eins waren es nur zwei.

Ein voller Erfolg, der auch den Familienfrieden wieder herstellt. Frank Rosin lässt sich zum Abschied von Mama Susanne versprechen, sich nicht mehr einzumischen - und von Nicki, dass er weiter seinen Unternehmergeist befeuert. Bleibt nur zu hoffen, dass der November-Lockdown, von dem man zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch nichts wusste, den neu gewonnenen Eifer nicht gleich wieder im Keim erstickt hat.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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