Der Kabarettist Max Uthoff ist Moderator der ZDF-Satiresendung "Die Anstalt". Kurz vor der Bundestagswahl positioniert er sich politisch – und darf daher nicht auftreten. Nun äußert er sich dazu.

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Der Moderator und Kabarettist Max Uthoff hat die Regelungen zur Parteiwerbung und Fernsehauftritten im ZDF laut eigenen Angaben nicht gekannt. "Die Entscheidung, eine Sendung wegen Verstoßes gegen ZDF-Regularien, die mir unbekannt waren, auszulassen, erfolgte im Einvernehmen zwischen ZDF und Max Uthoff", teilte er über sein Management mit.

Das ZDF hatte zuvor Medienberichte bestätigt, wonach Uthoff bei der Sendung "Die Anstalt" am Dienstagabend nicht auftreten durfte. Grund dafür war seine Parteiwerbung für die Partei Die Linke im laufenden Bundestagswahl-Wahlkampf. "Image-prägende Bildschirmpersönlichkeiten", die sich politisch engagierten, dürften sechs Wochen vor einer Wahl nicht im Programm erscheinen, sagte die ZDF-Sprecherin am Dienstag.

Max Uthoff: "Es gibt kein Berufsverbot"

Der Moderator betonte in seinem Statement: "Es gibt kein Berufsverbot für Max Uthoff im ZDF." Auch die ZDF-Sprecherin hatte betont, dass es lediglich um die Zeit von sechs Wochen vor der Wahl gehe. Bei der nächsten geplanten "Anstalt"-Ausgabe (Ausstrahlung am 11. März) ist er demnach wieder dabei.

Uthoff bedankte sich zudem bei seiner Kollegin Maike Kühl und deren Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die "die Sendung trotz widriger Umstände so gut haben aussehen lassen". "Die Anstalt" erreichte am Dienstagabend rund 1,85 Mio. Zuschauerinnen und Zuschauer, ein Marktanteil von 11,5 Prozent. (dpa/bearbeitet von vit)

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