Es war die zweite Entscheidungsshow und schließlich musste ORF-Mitarbeiterin Andrea Puschl die Tanzshow verlassen. Die meisten Punkte des Abends heimste Schauspieler Morteza Tavakoli, der von Show zu Show sympatischer rüber kommt und mittlerweile der geheime Favorit ist. Er könnte die neunte Staffel locker gewinnen.
Unglaublich aber wahr: Mittlerweile kennt man die Tänzer von Dancing-Stars, was aber nicht an ihrer Berühmtheit, viel mehr an ihren Tanzschritten liegt. Und das gefällt anscheinend auch den Zugsehern: Auch die neunte Staffel von "Dancing Stars" kann mit guten Quoten aufwarten. Das liegt wohl eher an der Gewohnheit der Seher, denn an den guten Schmähs der Moderatoren. Wie auch immer, so mancher ist Journalistin Andrea Puschl bekamt für ihren Samba von der Jury 16 Punkte, dabei hätte man der sympathischen und zurückhaltenden Journalistin eine weitere Runde im „Ballroom“ am Küniglberg gegönnt.
Vor allem weil die tänzerische Leistung bei weitem besser war als die von Adelsexpertin Lisbeth Bischof. Diese hatte ihre Punkte teilweise geschenkt bekommen, denn Juror Balázs Ekker hatte sich von Nicole Burns-Hansen überrumpeln lassen: Sie hatte statt ihm bei Bischof die Punkte vergeben und gewohnt hoch gewertet.
Der größte Totalausfall
Das nennt man mal daneben: Einen Tanz tanzen, der gar keiner ist. Das schaffte das Paar Melanie Binder und Profitänzer Danilo Campisi. Sie legten einen Paso Doble aufs Parkett, der laut Expertenurteil leider gar keiner war. Die Jury urteilte streng und Hannes Nedbal fand kritische Worte: "Die Choregraphie war, gelinde gesagt, nicht gut." Selbst der gewohnt charmante Thomas Schäfer-Elmayer, der das Glas sonst immer halb voll sieht, bemängelte den Tanz heftig: "Mir hat die stolze Spanierin gefehlt. Es war keine Spannung da."
Stattdessen räkelte sich Binder am Boden und polierte dabei – ganz nebenbei – das Parkett. Die Zuseher fragten sich die ganze Zeit: „Wie hält das Kleid nur?“ Denn sowohl vorne wie hinten hatte es einen enormen Ausschnitt – ganz zu schweige von den langen Schlitzen.
Neue Liebespaare
Doch trotz des großen Tadels strahlte die Schwester von
Dass Marco Angelini mit Maria Santner etwas ganz besonders verbindet, das gaben die beiden vor laufender Kamera zu. Auf die Frage von Juror Balázs Ekker ob sie liiert seien, schwiegen die beiden grinsend in die Kamera. Und da schaute auch Mirjam Weichselbraun ziemlich verdutzt in die Kamera.
Der fieseste Spruch
Die Jury war in der Sendung relativ handzahm, Balázs Ekker gab richtig viele Punkte her und fand fast ausschließlich lobende Worte für die Tänzer. Was ist da los? Als Dieter Bohlen Österreichs erwarten wir von ihm ja böse Bewertungen und vor allem untergriffige Kritiken!
Den fiesesten Spruch des Abends hatte sicher
Über diesen Moment reden wir auch nächste Woche noch
Der Salto von Hubert Neuper war sicherlich die akrobatischte Einlage des Abends. Respekt! Dabei hatte der Ex-Skispringer wegen eines eingeklemmten Nervs am Rücken den Salto so gut wie nicht geprobt. Selbst Tanzpartnerin Kathrin Menzinger war überrascht: "Nicht einmal bei der Generalprobe haben wir den Salto gemacht, als Hubert Dann auf mich zugelaufen kam, war ich sehr überrascht, dass er es probieren will."
Außerdem muss man sagen, dass die Skisprunglegende sich endlich rasiert hat. Klaus Eberhartinger kommentierte es mit: „Du schaust jetzt aus wie Pierce Brosnan für arme.“, womit der Moderator den Nagel auf den Kopf traf.
Der größte Entwicklungsschritt
Morteza Tavakoli legte einen witzig-spritzigen Jive auf das Parkett und hatte in seiner Choregraphie so ziemlich alles drinnen, was schwierig ist und eine ordentliche Show ausmacht: Er schlug ein Rad, überraschte mit einigen Sprügen und hatte dann noch eine pantomimische Einlage. Die Einsatzbereitschaft des Schauspielers wurde schließlich auch mit satten 31 Punkten der Jury goutiert.
Wer als nächstes rausfliegt
Das ist wohl Lisbeth Bischof. Das war zwar schon die Prognose für diese Woche, aber es ist fast unmöglich, dass sie sich mit diesen mageren tänzerischen Leistungen noch weiter in der Show hält. Da kann die Adelsexpertin Blaublüter aus ganz Europa anrufen lassen, die Tanzleistungen bleiben hölzern und wenig schwungvoll.
Das haben Sie verpasst, wenn Sie nicht eingeschaltet haben
Einen frisch rasierten Hubert Neuper, einen freundlichen und gut gelaunten Balázs Ekker, einen äußerst sympatischen Marco Angelini, der von seinen Erfahrungen als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei den Special Olympics erzählte und einen manisch grinsenden Erik Schinegger.
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