Robert Atzorn
Robert Atzorn ‐ Steckbrief
Name | Robert Atzorn |
Beruf | Schauspieler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Wassermann |
Geburtsort | Bad Polzin |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 183 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | weiß |
Augenfarbe | blau |
Robert Atzorn ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der deutsche Schauspieler Robert Atzorn wurde vor allem durch TV-Rollen wie "Unser Lehrer Doktor Specht" oder "Oh Gott, Herr Pfarrer" bekannt.
Atzorn kam kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, am 2. Februar 1945, in Bad Polzin/Połczyn-Zdrój - damaliges Pommern und heutiges Polen - zur Welt. Seine Familie floh später nach West-Deutschland, dort wuchs Robert Atzorn zunächst in Oldenburg, später in Hamburg auf. Nach der Schule studierte Atzorn zunächst Grafik an der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg, ab 1967 schließlich Schauspiel an der Neuen Münchner Schauspielschule.
1969 beendete Atzorn seine Ausbildung und spielte für jeweils ein Jahr an unterschiedlichen Bühnen in Deutschland und der Schweiz. Zuletzt war er von 1977 bis 1983 am Bayerischen Staatsschauspiel in München.
1976 stand Robert Atzorn zum ersten Mal für das US-amerikanische Fernsehdrama über das Attentat bei den Olympischen Spielen "Die 21 Stunden von München" in einer kleinen Nebenrolle vor der Kamera. 1980 drehte er mit Regisseur Ingmar Bergman seinen ersten Film und spielte in "Aus dem Leben der Marionetten" einen sexuellen Triebtäter, der eine Prostituierte ermordete.
Atzorn verabschiedete sich von der Bühne und stand ab Mitte der 1980er Jahre ausschließlich als TV-Schauspieler vor der Kamera. Vor allem diverse Serien-Hauptrollen machten Atzorn zu einem der beliebtesten TV-Darsteller seiner Zeit.
1985 spielte er an der Seite von Beatrice Kessler in der Familienserie "Glücklich geschieden". 1988 folgte mit Maren Kroymann die Hauptrolle in "Oh Gott, Herr Pfarrer" als unkonventioneller Pastor. Von 1992 bis 1999 spielte Atzorn in 70 Folgen seine wohl beliebteste Rolle in der Serie "Unser Lehrer Doktor Specht" als engagierter Studienrat. Atzorns letzte Serienrolle war von 2001 bis 2008 als "Tatort"-Kommissar Jan Casstorff für den NDR.
Außerdem war Atzorn noch in zahlreichen Fernsehspielen zu sehen, unter anderem in Dieter Wedels "Die Affäre Semmeling" als Bürgermeister Dr. Klaus Hennig. In "Küss mich, Kanzler" verliebte er sich als Bundeskanzler in seine Putzfrau, gespielt von Andrea Sawatzki. In "Das Kommando" stand Atzorn mit seinen Söhnen Jens und Daniel als Kommandeur einer Spezialeinheit vor der Kamera. 2008 spielte er einen alkoholkranken Ehemann an der Seite von Franziska Walser in dem Fernsehspiel "Mein Mann, der Trinker".
2012 stellte Atzorn in dem auf wahren Tatsachen beruhenden ZDF-Fernsehspiel "Der Fall Jakob von Metzler" den ehemaligen stellvertretenden Frankfurter Polizeipräsidenten Wolfgang Daschner dar, der dem Kindesmörder Magnus Gäfgen in Verhören mit Folter gedroht hatte. Für diese Rolle wurde Atzorn mit dem Grimme-Preis, dem "Bayerischer Fernsehpreis" als auch dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet.
2017 verabschiedete sich Robert Atzorn mit großen Medienecho aus dem Fernsehen, spielte aber weiter vereinzelt Theater und ging auf Lesereise mit seiner 2020 veröffentlichten Autobiografie "Duschen und Zähneputzen – Was im Leben wirklich zählt".
2021 wurden die Proben für das geplante Theaterstück in der Komödie am Bayrischen Hof "Love Letters" vorzeitig abgebrochen, weil Atzorn sich laut seiner Schauspiel-Partnerin Uschi Glas geweigert hätte, regelmäßige Corona-Tests nachzuweisen.
Robert Atzorn ist seit 1976 mit seiner Frau Angelika in zweiter Ehe verheiratet. Das Paar hat zwei erwachsene Söhne, Schauspieler Jens Atzorn und Daniel, der als Drehbuchautor und Regisseur tätig ist. Atzorn wohnt mit seiner Frau am Chiemsee.