Florian Henckel von Donnersmarck

Florian Henckel von Donnersmarck ‐ Steckbrief

Florian Henckel von Donnersmarck ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

"Wer nicht schon als Kind vom Oscar träumt, wird ihn nie bekommen", meinte Florian Henckel von Donnersmarck und machte mit dem Statement klar, dass nach den Sternen greifen genau seine Kragenweite ist. Tatsächlich ist dem Regisseur schon mit seinem ersten Spielfilm "Das Leben der Anderen" dieser größtmöglich denkbare Wurf gelungen.

Als Florian Maria Georg Christian Graf Henckel von Donnersmarck 1973 in die Familie eines altschlesischen Adelsgeschlechts geboren wurde, bewegte sich der Regisseur schon als Kind auf internationalem Parkett. Seine Schulzeit verbrachte er in New York, Berlin, Frankfurt und Brüssel. Zum Studium ging es nach Sankt Petersburg.

Die Arbeit als Regisseur bekam er von Altmeister Richard Attenborough vermittelt. An der Hochschule für Fernsehen und Film München produzierte er einen Kurzfilm namens "Dobermann", der verschiedene Filmpreise abräumte und ihm eine Teilnahme am Universal Studios Filmmasters Program in Hollywood einbrachte.

Henckel von Donnersmarcks erster Langfilm, das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" (2006), wurde mit dem Deutschen Filmpreis, dem Bayerischen Filmpreis und dem Europäischen Filmpreis geehrt. Bei der Oscar-Verleihung am 25. Februar 2007 bekam er in Los Angeles auch die goldene Oscar-Trophäe in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" verliehen. Ganz Deutschland feierte mit, allerdings hagelte es bald Kritik an dem extrem selbstbewussten Auftritt des Regisseurs.

Florian Henckel von Donnersmarck ging nach dem Oscar-Triumph bei den Größten der Großen in Hollywood ein und aus und berichtete darüber gerne in Interviews. Nach dem mäßigen Erfolg von "The Tourist", den er mit Angelina Jolie und Johnny Depp drehte, machte sich Florian Henckel von Donnersmarck 2016 erneut an Filmstoff aus der deutschen Geschichte. Der Thriller "Werk ohne Autor" (2018) mit Tom Schilling und Paula Beer spielt während des Zweiten Weltkrieges und während der 50er- und 60er-Jahre. Nur ein Jahr später wurde Henckel von Donnersmarck mit "Werk ohne Autor" erneut für einen Oscar in zwei Kategorien nominiert.

Privat ist Henckel von Donnersmarck mit der Juristin Juliane Asschenfeldt verheiratet. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder. Die Familie lebt relativ zurückgezogen in Los Angeles.