Die Frage, die England gerade beschäftigt: Ist das noch eine Familie oder schon ein Unternehmen?
Es geht um die
Unangefochten an der Spitze steht Papa David (41), der auch nach Beendigung seiner aktiven sportlichen Karriere als Werbeikone weiterhin für Umsatzrekorde sorgt. BILD: "Mit 53 Millionen Euro war er 2015 der zweitbestverdienende Ex-Sportler des Jahres (wirbt unter anderem für Adidas, Breitling, H&M)". Mama Victoria, ex-Posh Spice, ist Denkerin und Lenkerin der Power-Familie und hat als Sängerin, Model und Modedesignerin circa 300 Millionen eingefahren. Selbst König
Da kann man eigentlich nicht meckern. So weit, so Beckham! Dass die beiden aber auch ihre wohl geratene Kinderschar in die weltumspannenden Vermarktungsstrategien einbinden, erregt zurzeit die britischen Gemüter. Piers Morgan (51), bekannter englischer TV-Journalist, rügte öffentlich das Vorgehen der Eltern, was die just beginnende Musikkarriere von Cruz (11) angeht. "Das ist krank. Er sollte in der Schule sein, armer Junge", sagte Morgan in der Frühstücksshow "Good Morning Britain": "Es ist nicht sein Fehler, er ist erst 11. Aber wie hat er es geschafft, dass das veröffentlicht wird? Das ist das Widerliche." Mit 'das' bezieht sich Morgan auf die Single "If Every Day Was Christmas", die Cruz jetzt für einen guten Zweck veröffentlichte. Also noch ohne Gage. Aber das Wetterleuchten einer großen Internet-Karriere ist bereits zu sehen: Cruz wird von Scooter Braun betreut, dem Hirn hinter Justin Biebers Karriere.
Wäre das ein Einzelfall, würde man sich weiter keinen Kopf machen, aber Cruz (11) ist der bereits der dritte Sohn der Beckhams, der für die Familien-Marke an den Start geht. Brooklyn (17) erschien im laufenden Jahr "auf dem Cover der "L'Uomo", wurde das neue Gesicht der Mode-Kette Pull & Bear, wirbt für Handy-Hersteller Huawei und stellte ein Fotobuch vor. Sein jüngerer Bruder Romeo (14) wurde vor zwei Jahren, also mit 12, das Burberry-Kampagnengesicht und kassierte dafür 53.000 Euro. Jetzt dann also Cruz mit der Musikkarriere. Nur Harper Seven (5) darf noch etwas Kind sein, heißt: behütet, außen vor in dem auf Erfolg abonnierten Familienclan.
Was soll das? Ist das, wie BILD fragt, "Kinderarbeit" oder nur die Folge davon, dass man Beckham heißt, gute Gene hat und in diesen alles vermarktenden Apparat geboren wurde? Könnte doch sein, dass die Beckham-Kids Spaß haben am Modeln, Musizieren, Moneymaking? Nach schwerer Kindheit hört sich das jedenfalls nicht an, eher nach Privileg. Geboren mit dem silbernen Löffel im Mund. Dagegen ist nichts einzuwenden.
David und Victoria scheinen ihre Kinder zu nichts zu zwingen, aber sie haben halt alle Möglichkeiten, ihrem Nachwuchs den Weg zum Erfolg zu ebnen. Also: why not? Vielleicht sollte man die Kids mal selbst fragen, wie sie das Leben in der Familie Beckham erleben? Schätze, auch bei dieser Umfrage werden David und Victoria punkten – als Eltern!
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