Im April dieses Jahres starb Michael Verhoeven. Der Regisseur und Schauspielerin Senta Berger waren über 60 Jahre lang ein Paar. Ihr gemeinsamer Sohn Simon Verhoeven sprach jetzt in einem Interview über den schweren Verlust und die Trauer seiner Mutter.

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Am 22. April 2024 starb Michael Verhoeven im Alter von 85 Jahren. Seitdem hat sich Senta Berger weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Lediglich im November besuchte sie eine Retrospektive im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt zu Ehren ihres verstorbenen Mannes. Dort sagte sie gegenüber der "Bild"-Zeitung, dass es ihr nicht gutgehe. Die 83-Jährige freue sich aber über die Anerkennung, die der Regisseur, mit dem sie seit 1966 verheiratet war, durch die Ausstellung erfahre.

Im Interview mit dem "Stern" (Bezahlinhalt) sprach jetzt einer der Söhne des Paares, Regisseur Simon Verhoeven, über die Trauer um seinen Vater. "Ich war sehr eng mit meinen Eltern, und deswegen habe ich gerne Zeit mit ihnen verbracht", sagte der 52-Jährige. Er habe seine Eltern immer mehrmals die Woche gesehen. "Seit mein Vater gestorben ist, höre ich meine Mutter jeden Tag. Wir wohnen nicht weit voneinander weg."

Simon Verhoeven: Senta Berger ist jetzt "verletzlicher und einsamer"

Sein Vater sei immer "ruhiger" und "besonnener" gewesen, seine Mutter und er seien "emotionaler miteinander". Größere Probleme habe er daher immer mit seinem Vater besprochen, "weil meine Mutter dafür zu emotional ist. Zu schnell besorgt, zu sensibel". Die Beziehung zu seiner Mutter empfinde er als "eine Liebesbeziehung, in der wir schneller in aufbrausende Situationen oder kleine Turbulenzen geraten".

Seit dem Tod seines Vaters habe sich das Verhältnis zu seiner Mutter noch einmal verändert. "Sie ist jetzt eine andere. Sie ist verletzlicher und einsamer. Sie war immer stark für uns alle, und jetzt strahlt sie einfach mehr Verletzlichkeit aus", so Verhoeven. Sein Vater sei die Liebe ihres Lebens gewesen, "er fehlt ihr enorm". Das könne er als Sohn nicht ausgleichen. "Natürlich bin ich für sie da, mehr als zuvor, und mache Angebote. Aber an diesen großen Schmerz komme ich nicht heran." (vit)

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