Aus religiösen Gründen und um Kinder zu schützen, hat sich ein US-Kino in Alabama dazu entschieden die Neuverfilmung von "Die Schöne und das Biest" nicht zu zeigen.
Doch die tatsächliche Begründung auf der Facebook-Seite des Filmpalasts könnte nicht homophober sein: Wie das amerikanische Magazin "Variety" berichtet, wurde die Neuauflage des Disney-Klassikers nämlich deshalb aus dem Spielplan genommen, weil der Charakter LeFou, gespielt von Josh Gad, eine homosexuelle Figur darstellt.
Ungewollte Überraschung?
Obwohl die Social-Media-Seite des Kinos inzwischen offline ist, berichtet "Filmstarts.de", dass "Variety" jetzt einige Auszüge des Theaterbesitzers zitiert hat. Darin heißt es: "In 'Die Schöne und das Biest' ist die erste homosexuelle Figur [des Franchise] zu sehen. Die Produzenten sagen außerdem, dass es am Ende eine Überraschung für gleichgeschlechtliche Paare gibt'. Wenn wir unsere elfjährige Enkelin und unseren achtjährigen Enkel nicht mit ins Kino nehmen können, sollten wir den Film nicht sehen. Wenn ich mir keinen Film mit Gott oder Jesus an meiner Seite anschauen kann, sollten wir ihn nicht zeigen."
Die Bibel als Vorwand
Wiederholt beziehen sich die Kino-Inhaber auf die Bibel und erklären, dass sie zuallererst Christen seien, "die nicht gegen das verstoßen wollen, was in der Bibel stünde." Außerdem würden sie "weiterhin familienorientierte Filme zeigen, bei denen man sich nicht um Sex, Nacktheit, Homosexualität und schmutzige Sprache sorgen" machen müsse.
Am 16. März startet "Die Schöne und das Biest" deutschlandweit in ALLEN Kinos – dann können Fantasy-Fans Emma Watson (26) in der Rolle der Belle und Dan Stevens (34) als Biest bestaunen. © top.de
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