Es gibt noch viel zu erledigen, bevor sich Baulöwe Richard Lugner (81) und seine Verlobte Cathy Schmitz (24) am 13. September in Wien das Ja-Wort geben - vor laufenden Kameras. Angeblich soll in alter Opernball-Manier ein Stargast eingeflogen werden. Wer, ist noch nicht bekannt – "Mörtel" steht jedenfalls unter Strom.
Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung, Herr
Richard Lugner: Danke, danke. Also, das mit dem Spatzi ist so eine Sache: Bei mir haben alle Freundinnen unterschiedliche Tiernamen. Ich muss mich manchmal ein bisserl anstrengen, dass ich nicht durcheinanderkomme. Aber bisher ist es mir noch nicht passiert. Dabei mag meine Verlobte den Namen gar nicht – sie will kein Tier sein und lieber "Cathy" genannt werden. Na, mir soll's recht sein, ich sage halt Cathy. Oder Spatzi.
Wie spricht das Spatzi Sie an?
Meistens mit "Richard". So einen richtigen Kosenamen hat sie für mich nicht. Es wechselt immer.
Sind Sie schon sehr aufgeregt? Es sind ja nicht einmal mehr zwei Wochen bis zur Hochzeit.
Nein, im Moment bin ich eher genervt. Aber nur, weil es noch sehr viel zu regeln gibt. Wir haben für die Hochzeit eine sechsspännige Kutsche eingeplant, aber jetzt machen die Behörden Probleme wegen des Halteverbots vor dem Schloss Schönbrunn. Aber das kriegen wir noch alles in den Griff. Gestern haben wir die Hochzeitstorte in der Konditorei in der Lugner City bestellt.
Was wird es für eine Torte sein?
Wir erwarten rund 100 Gäste, und es wird drei verschiedene Torten geben. Angelehnt ist die Hochzeitstorte an jene von Rainer von Monaco und Grace Kelly. Erst kürzlich waren wir sie aussuchen. Und als wir gerade diskutieren, ob die Füllung eine Mozartcreme oder eine Nusscreme seine soll, kommt von hinten jemand, reißt die Marzipan-Figuren mit unseren Gesichtern von der Torte und beißt der Cathy den Marzipan-Kopf ab.
Oje, ein schlechtes Vorzeichen für die Ehe?
Aber nein. Dieses Mal wird es halten.
Was macht diese Beziehung so einzigartig?
Schauen Sie, ich mag Cathys Charakter. Sie ist ja noch sehr jung. Das stört mich zwar ein wenig, aber sie ist sehr reif. Das liegt sicher daran, dass sie schon ein Kind hat und früh Verantwortung übernehmen musste.
Als wir uns am 15. Februar kennenlernten, hat Gott Amor gleich zugeschlagen. Wir waren zuerst in Baden und haben uns die Premiere von "Zwei Herzen im Dreivierteltakt" angesehen. Anschließend sind wir in die Wiener Eden Bar gegangen und haben dort getanzt, getrunken und sind erst im Morgengrauen nach Hause gegangen. Die einen finden sich früher, die anderen eben später. Mich hat es erwischt, was soll ich machen?
Was ist Liebe für Sie?
Man braucht eine gewisse Toleranz und muss auch in schlechten Zeiten daran denken, dass die Beziehung wichtiger ist, als mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. In meinem Alter hat man darin schon Übung.
Sie sind vom Sternzeichen her Waage. Man sagt den Waagen sehr viel Positives nach: Sie sind humorvoll, harmonisch, ein guter Chef. Was sind Ihre negativen Eigenschaften?
Ich bin einfach der Lugner. Ich bin in der Öffentlichkeit fest verankert und eine pointierte Person. Manche mögen mich, manche nicht. Ich polarisiere, und das ist auch in Ordnung. Meine negativen Eigenschaften kann ich selber nicht beurteilen, da müssen Sie dann auch in die Sterne schauen. Ich sage dazu jedenfalls nichts.
Wer sind die Trauzeugen?
Die Cathy hat ihre Schwester als Trauzeugin. Bei mir ist es noch nicht fix. Vielleicht meine Tochter, aber – das ist noch nicht ausbaldowert.
Wissen Sie etwas über das Brautkleid?
Nein. Das ist nicht meine Sache, das passiert hinter meinem Rücken. Ich trage jedenfalls einen Cutaway. Ganz klassisch, wie man das bei Hochzeiten macht. Die Hochzeit ist sehr öffentlich: Ein Fernsehsender wird live dabei sein, auch einige Zeitungen.
Die Trauung selbst soll am 13. September ab 14:00 Uhr im Schloss Schönbrunn stattfinden. Nach der Hochzeit gibt es einen Empfang mit Musik vor dem Trauungssaal. Spatzi und ich fahren dann mit einer Kutsche zum Palais Liechtenstein. Und dann wird so richtig gefeiert.
Wird es einen Stargast geben?
Dazu kann ich jetzt noch nichts sagen. Aber ich halte Sie am Laufenden ...
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.