Wenn schon die Stargäste von Richard Lugner keinen Skandal aus dem Ärmel beuteln, wird kurzerhand selbst einer inszeniert.
Die Themenwahl 2016: das drohende Ehe-Aus für Mörtel und seine
Wenn man TV-Action will, muss man sich eben welche schaffen. Ein bisschen Streit da, ein bisschen Pseudo-Verwirrung dort - schon war die reißerische Berichterstattung von den Lugners am Opernball fertig. Wer allerdings den ATV-Beitrag "Lugner am Opernball 2016" mit der Live-Übertragung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens vergleicht, kann feststellen: So viel Skandal, wie der Privatsender gerne vermitteln möchte, war da gar nicht.
Lugners letzter Ball
Während der Baumeister im Interview mit
Im Interview mit dem ORF beteuerte Lugner zudem, wie toll seine Gäste dieses Jahr seien. Seine TV-Begleitung wollte lieber den Begriff Skandal verwenden. Aber wer weiß, Medienprofi Lugner ist Vermarktungsexperte. Oder war seine Aussage, wonach es - wiedermal - sein letzter Opernball gewesen sein könnte, ein Wink mit dem Zaunpfahl?
Doch was war jetzt wirklich mit Brooke Shields? Die geriet fast ein bisschen zu sehr in den Hintergrund bei allen familiären Streitereien. Aber sie zeigte, dass nicht jede ihrer Darbietungen mit der goldenen Himbeere gewürdigt werden muss.
Mit einem breiten Lächeln und Champagner verbrachte sie fast das gesamte Ballprogramm an der Seite von
Also wozu das ganze Skandal-Getöse? Neben den Einschaltquoten war es vielleicht ein Prequel zu einem neuen Anlauf von "Lugner sucht die Liebe". Sollte Cathy tatsächlich den Champagnerkorken knallen und die Ehe zu Mörtel annullieren lassen - oder umgekehrt.
Sie sei es Leid, keine Aufmerksamkeit und Dankbarkeit von ihrem Mann zubekommen, gestand sie vor laufender Kamera und legte nach: "Ich hab keinen Bock mehr auf den ganzen Scheiß. Ich bin die erste Frau, die ihm mit seinen 83 Jahren die Haare gefärbt hat, die ihm Klamotten kauft."
Alle anderen hätten nur auf ihren Vorteil, an den Luxus und Schmuck gedacht, nur nicht an den armen Richard Lugner, der laut Cathy mit fleckigen Hosen herumlaufen musste. Bis sie gekommen sei und den Kleiderschrank ausgemistet habe. Das alles erzählte sie, den Tränen nahe, in ihrem 20.000 Euro Kleid von Modestar Harald Glööckler.
Blanke Nerven, verletzte Gefühle
Und dann war da noch die Sache mit Cathys Stargast. Mr. Probz war an dem Abend der wahre Gentleman. Geduldig ließ er das Spektakel über sich ergehen. Obwohl Cathy ihm an den Fersen klebte. Geht es nach dem Society-Format, war das ein eindeutiges Zeichen für ein Techtelmechtel.
Wer Gesichtszüge zu deuten weiß, konnte nach einem kurzen Blick auf Mr. Probz schnell feststellen: alles fürs Business. Dennoch war es Cathys Entscheidung, mit dem DJ voreilig vom Ball abzureisen - was Richard Lugner auf die Palme brachte. So sehr, dass noch ein bisschen Schnittmaterial von einer handfesten Streiterei übrig blieb. Die Höhe des Niveaus passte sich dabei an den Meeresspiegel des Herkunftslandes von Mr. Probz an: Er ist Holländer.
Das Ende vom Abend war, dass das Ehepaar Lugner getrennt nach Hause fuhr und sich zumindest für die kommenden Wochen ein paar Schlagzeilen gesichert hat.
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