RTL-Moderatorin Bella Lesnik hält ihr Liebesleben größtenteils aus der Öffentlichkeit heraus. Über ihre Sexualität aufzuklären, ist ihr allerdings wichtig. Die 41-Jährige definiert sich als pansexuell.
Über das Privatleben von RTL-Moderatorin
Bella Lesnik: "Ich werde immer heteronormativ abgefragt"
Bedeutet: Die Moderatorin fühlt sich zu allen Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht sexuell und/oder emotional hingezogen. Auf dem Instagram-Account des Senders RTL spricht Lesnik anlässlich des Pride-Monats Juni jetzt offen über ihr Coming-out und ihre Pansexualität.
Ein richtiges Coming-out habe sie nicht gehabt, sagt Lesnik. "Als LGBTIQ+-Person outet man sich ja quasi ständig, weil wir nicht Teil der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft sind", erklärt die 41-Jährige. Wenn sie neue Menschen kennenlernt, werde sie meistens gefragt, ob sie einen Ehemann oder einen Partner hat. "Ich werde immer heteronormativ abgefragt und muss dann immer einordnen und oute mich dann in dem Moment jedes Mal wieder neu."
So reagierten Familie und Freunde auf ihr Coming-out
Dennoch erinnert sich Lesnik an das erste Mal, als sie Freundinnen und Freunden erzählt habe, dass sie sich in eine Frau verliebt habe: "Ich habe nicht gesagt, ich habe jetzt ein bestimmtes Label für mich gefunden. (...) Die Situation gab es tatsächlich nicht." Stattdessen habe sie die Person, in die sie sich verliebt hat, einfach vorgestellt.
Die Reaktionen innerhalb ihres Freundes- und Familienkreises seien "total positiv und wohlwollend und wertschätzend" gewesen. "Da habe ich großes Glück, weil da gibt es ganz andere Erfahrungsberichte von anderen Personen, die Teil der Community sind", sagt Lesnik.
RTL-Moderatorin: Transparenz ist wichtig und hilfreich
Bella Lesnik findet es wichtig, dass Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, offen und transparent mit ihrer Sexualität oder ihrer Geschlechtsidentität umgehen: "Man braucht Menschen, von denen man weiß, man ist denen irgendwie ähnlich und dass man sich nicht allein fühlt und sich als Teil einer Gruppe und zugehörig fühlt. Und das fehlt den LGBTIQ+-Personen oft."
Allerdings solle das auch jeder frei entscheiden können: "Das soll jetzt nicht bedeuten, man muss sich öffentlich outen. Das ist etwas hoch Intimes." Dennoch habe sie selbst den Schritt gewagt: "Ich finde das total wichtig und habe mich deshalb – obwohl ich eigentlich ein total privater Mensch bin – dafür entschieden." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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