Dass Richard Lugner, wenn er Melanie Griffith zum Opernball einladen möchte, nicht einfach ein US-Telefonbuch aufschlägt, war einigermaßen klar. Aber wie kommt der Baumeister der Nation tatsächlich Jahr für Jahr zu seinen Gästen? Und was müssen die eigentlich können oder einmal gekonnt haben? Wir haben Richard Lugner um Antworten ersucht.
Ein Wiener Opernball ohne den Baumeister der Nation? Beinahe unvorstellbar! Und auch die TV-Quote der Opernball-Übertragung würde im Falle seiner Abwesenheit wohl im Nu in ungeahnte Tiefen vordringen.
Denn Richard Lugner und seine prominenten Stargäste sind vom Ball der Bälle einfach nicht mehr wegzudenken.
Ob
"Die Leute interessieren sich mehr für Frauen"
In Gespräch mit unserer Redaktion verrät
Zwar habe der Auftritt des Sängers und Schauspielers auch viel mediales Echo ausgelöst, aber im Laufe der Jahre habe er gemerkt, dass sich die Leute einfach mehr für Frauen interessieren.
"Die Männer sowieso, aber auch die österreichische Damenwelt zeigt stets reges Interesse an meinen weiblichen Gästen", erklärt der 85-Jährige.
In diesem Jahr ist es bekanntlich US-Schauspielerin Melanie Griffith, die Richard Lugner zum Wiener Opernball begleiten wird. Aber wie kommt der Herr Ingenieur eigentlich zu seinen Stargästen?
Die Gäste müssen drei Kriterien erfüllen
"Die werden uns eigentlich so gut wie immer von Agenturen angeboten. Meine Tochter Jacqueline evaluiert dann deren Vorschläge und liefert mir wertvolle Hinweise und Ratschläge. Letztlich bin ich es aber, der die Entscheidung trifft, welcher Star neben mir in der Loge sitzen soll", so Lugner weiter.
Um von "Mörtel" auf den Opernball mitgenommen zu werden, müssen die Promis aber auch Kriterien erfüllen.
"Grundsätzlich sollten es einmal Gäste aus Hollywood sein. Darüber hinaus ist mir wichtig, dass die Person zuvor noch nicht oft in Österreich war, um dem Newsanspruch Rechnung zu tragen. Und zu guter Letzt sollte die Person hierzulande auch wirklich bekannt sein, weshalb eine Hollywood-Karriere alleine noch nicht ausreichend ist", so Lugner.
Es habe auch schon mal die Überlegung gegeben, einen Bollywood-Star einzuladen. Davon sei er aber relativ rasch wieder abgekommen, da die Person hierzulande einfach so gut wie niemand kenne.
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