ÖVP-Politiker Johannes Hahn musste sich vor wenigen Jahren wegen Plagiatsvorwürfen bezüglich seiner Doktorarbeit rechtfertigen. Doch er ist keineswegs der einzige Österreicher, der es mit der Wahrheit in Sachen Lehrabschluss nicht so genau nahm. Ex-Rennfahrer Niki Lauda hat nun gestanden, dass sein Maturazeugnis gefälscht ist.

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Wie Lauda im Interview mit dem "Zeit Magazin" verriet, war ihm seine Karriere auf dem Asphalt immer schon wichtiger als sein Bildungsweg. Seinen Eltern allerdings nicht: Die wollten, dass der spätere Formel-1-Weltmeister erst die Schule beendet. "Mir hat das alles zu lange gedauert, also habe ich mein Maturazeugnis gefälscht. Alle waren glücklich, und ich konnte mich auf das Rennfahren konzentrieren", so die Begründung des gebürtigen Wieners.

Weil das Zeugnis allerdings eine ausgesprochen schlechte Fälschung war, durften die Eltern das gute Stück immer nur aus weiter Ferne betrachten. Aufgeflogen wäre der Schwindel vermutlich nie, hätte Lauda seiner Mutter nicht Jahre später aufgrund seines schlechten Gewissens alles gebeichtet: "Aber weil ich dann gleich Rennfahrer geworden bin und meine Ideen umsetzen konnte, war das schlechte Gewissen schnell wieder weg." (ncs)

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