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"Monty Python" bestand zum großen Teil aus ehemaligen Kommilitonen. Die Briten Graham Chapman (Mi., oben) und John Cleese (li.) lernten sich an der Universität Cambridge kennen, an der Eric Idle (re.) ein Jahr später ebenfalls sein Studium begann. Terry Jones (zw. v. re.) und Michael Palin (Mi., unten) studierten zusammen an der Universität Oxford.
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Da die fünf Komiker beim britischen Fernsehsender BBC bereits in verschiedenen Kombinationen zusammengearbeitet hatten, schlug John Cleese schließlich 1969 der Gruppe die Zusammenarbeit vor.
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Terry Gilliam (Mitte, unten) aus Los Angeles schloss sich ebenfalls der Gruppe an. Er hatte John Cleese in New York kennengelernt, als dieser mit seiner Uni-Theatergruppe tourte. Geboren war "Monty Python".
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Von 1969 bis 1974 drehte die Gruppe für die BBC die Serie "Monty Python’s Flying Circus", die über vier Staffeln hinweg ausgestrahlt wurde. Sie bestand aus verschiedenen Sketchen und Trickfilmszenen, die meist aus Gilliams Feder stammten und zeichnete sich durch ihren schwarzen und surrealen Humor aus.
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Der Name der Show sowie der neugeformten Gruppe entstand in einem Brainstorming kurz vor Drehbeginn. John Cleese (li.) hatte die Idee für den Nachnamen Python. Der Vorname Monty stammte aus einer Anekdote Idles (re.). Er erinnerte sich an einen Pubbesucher, der jedes Mal, wenn er die Kneipe besucht hatte, die Gäste fragte, ob "Monty" bereits dagewesen sei.
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Während die Komiker an der Serie für das Fernsehen arbeiteten, feilten sie gleichzeitig an einem Kinofilm. 1971 erschien "Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft" in den Kinos. Wie die Serie bestand der Film aus verschiedenen, zusammenhangslosen Sketchen.
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Die Comedygruppe blieb fleißig und machte sich sofort an den nächsten Film. 1975 erschien "Die Ritter der Kokosnuss" in den Kinos, eine Parodie auf die Sage um König Artus. Durch diesen Film vergrößerte die Gruppe, die bisher nur in Europa bekannt war, ihren Ruhm in den USA.
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Der 1979 erschienene Film "Das Leben des Brian" ist der bekannteste und erfolgreichste Film von "Monty Python". Die Satire beschreibt das Leben von Brian, der zeitgleich zu Jesus geboren und mehrfach für den Messias gehalten und letztlich gekreuzigt wird.
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Mit "Der Sinn des Lebens" kam 1983 der letzte Film von "Monty Python" heraus, an dem alle Mitglieder mitgewirkt haben. Wie bereits "Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft" handelte es sich um einen Film aus verschiedenen Sketchen.
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Im selben Jahr beendete "Monty Python" die Zusammenarbeit vorerst. Einer der Gründe war der sich verschlechternde Gesundheitszustand Graham Chapmans. Er litt jahrelang an schwerem Alkoholismus und Nikotinsucht. Chapman starb am 4. Oktober 1989 an Krebs.
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Graham Chapman war am 8. Januar 1941 in Leicester geboren worden. Während seines Medizinstudiums hatte er seine Passion für die Schauspielerei und die Komik in der Amateurtheatergruppe der Universität Cambridge entdeckt. 1970 machte er seine Homosexualität öffentlich. Für die Hauptrolle in "Das Leben des Brian" bekam er zwar seine Alkoholsucht in den Griff, allerdings wurde er nach seinem Umzug in die USA kokainsüchtig.
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Der ehemalige Jurastudent John Cleese war, seit sie sich in Cambridge kennengelernt hatten, Chapmans bester Freund. Auch er entdeckte in der Theatergruppe der Universität sein Talent und war seit der Kindheit ein großer Comedyfan. Neben der Arbeit mit "Monty Python" verfolgte er auch Soloprojekte wie die Serie "Fawlty Towers" (1975-1979), für die er das Drehbuch schrieb und die Hauptrolle verkörperte.
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Sein größter Erfolg war der Film "Ein Fisch namens Wanda" (1988), den er geschrieben und co-inszeniert hatte. Er bekam dafür unter anderem eine Nominierung für einen Oscar als bester Drehbuchautor. "Harry Potter"-Fans kennen den Schauspieler außerdem als den Geist "Fast Kopfloser Nick".
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Bevor der 1940 in Minneapolis geborene Terry Gilliam (hier: 2019) John Cleese kennenlernte und Teil der Comedygruppe wurde, studierte er Politikwissenschaft in Los Angeles. Als Teil "Monty Pythons" war Gilliam als Autor, Schauspieler und in erster Linie Zeichner von Trickfilmen tätig.
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Früh begeisterte er sich auch für die Regiekunst – 1975 war er neben Terry Jones etwa Regisseur von "Die Ritter der Kokosnuss". Nach "Das Leben des Brian" konzentrierte er sich vollständig auf seine Regiekarriere und hatte mit Filmen wie "12 Monkeys" (1995, Foto mit Brad Pitt und Bruce Willis), "Fear and Loathing in Las Vegas" (1998) und "Das Kabinett des Doktor Parnassus" (2010) große Hits.
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Eric Idle wurde am 29. März 1943 in South Shields, im Nordosten Großbritanniens geboren. Nach einer von Mobbing geprägten Kindheit wurde er zum fleißigen Schüler und studierte schließlich Anglistik an der Universität Cambridge. Dort wurde er Präsident des angesehenen Theaterclubs Cambridge Footlights, in dem auch Cleese und Chapman Mitglieder waren.
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Neben Sketchen und Drehbüchern für "Monty Phyton" schrieb Idle auch Songs für die Gruppe. Der Song "Always Look On The Bright Side of Life" aus "Das Leben des Brian" ist das bekannteste Lied aus seiner Feder. Außerdem ist er als Buch- und Musicalautor tätig.
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Der geborene Waliser Terry Jones (li., neben Chapman) studierte Englisch und Geschichte an der Universität Oxford, bevor er Teil von "Monty Python" wurde. Zuvor war er seit den 1960er Jahren mit Freund Michael Palin für Sendungen wie "The Frost Report" und "Do not adjust your set" verantwortlich.
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Bei den Filmen “Das Leben des Brian” und “Der Sinn des Lebens” führte er Regie und arbeitete später auch an eigenen Projekten wie etwa der Filmkomödie “Erik der Wikinger” (1989). Er schrieb außerdem sozialkritische Bücher sowie Kinderbücher. Am 21. Januar 2020 starb Terry Jones, nachdem er 2016 die Diagnose Demenz erhalten hatte.
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Michael Palin kam am 5. Mai 1943 im englischen Sheffield zur Welt und lernte Terry Jones während seines Studiums in der Comedygruppe Oxford Revue kennen. Schon während der Grundschulzeit hatte er sich für die Schauspielerei begeistert.
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Auch abseits der “Monty Python”-Produktionen arbeitete Palin als Schauspieler mit seinen Kollegen zusammen. So war er etwa in den von Terry Gilliam regierten Filmen “Brazil” (1985) und “Time Bandits” (1981) sowie John Cleeses "Ein Fisch namens Wanda” (1988) zu sehen. Für seine Rolle in letzterem erhielt er einen BAFTA als bester Nebendarsteller. Neben der Schauspielerei ist er als Reisedokumentar und Autor tätig.