Der Life Ball ist vorbei und mit ihm ein gelungenes Event samt unterhaltsamem Programm und großen Stars. Oder etwa nicht? Schon während der Show hagelte es in sozialen Netzen Kritik für Alfons Haider, Mirjam Weichselbraun, Manuel Rubey und Thomas Stipsits. Jetzt wehren sich die Moderatoren.
"Bitte schaut, dass ihr nächstes Mal Moderatoren habt, die wissen, was sie tun" heißt es bei Twitter zum Life Ball 2014 in Wien. Dieser Kommentar ist noch einer der netteren, die während der großen Show am vergangenen Samstag ihren Weg ins Internet gefunden haben. Von "unlustigen", "schwachen" und "peinlichen" Moderatoren ist die Rede, die angeblich zum Fremdschämen verleiten. Da könnte man glatt meinen, der ORF habe Praktikanten mit der Moderation eines der wichtigsten gesellschaftlichen Events des Jahres betraut.
Die forsche Kritik ergießt sich jedoch ausgerechnet über einge der erfahrendsten TV-Menschen, die das Land zu bieten hat. Die ORF-Moderatoren bekommen für ihre Auftritte ebenso eins aufs Dach wie die Life-Ball-Präsentatoren
Rubey und Stipsits eröffneten ihre Moderation mit einem ausgedehnten Zungenkuss, was bei den Ballbesuchern - die laut johlten und applaudierten - weit besser ankam als bei den ORF-Zuschauern. Die Verkündung, wer den Style-Contest gewonnen hat, ging indes ganz in die Hose: Erst wurde die Nummer 19 als Sieger ausgerufen, dann zu Nummer 93 korrigiert. Dieser Teilnehmer war allerdings trotz mehrmaliger Nachfrage seitens der Moderatoren nicht auffindbar - und die Preisverleihung fiel aus.
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Alles in allem scheinen die Patzer beim Life Ball also nicht unbedingt die Schuld der Moderatoren gewesen zu sein, sondern vielmehr der Prominenten und Organisatoren. Das bestätigt auch Rubey, der heuer zum ersten Mal bei diesem Event auf der Bühne stand: "Ich finde erstaunlich, wer sich erdreistet, professionell von unprofessionell zu unterscheiden, ohne die geringste Vorstellung zu haben, wie chaotisch und improvisiert so ein Abend entsteht", sagte er zu "Oe24.at".
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