Nachdem TV-Star Kim Kardashian in Paris mit einer Waffe überfallen wurde, zog sie sich eine lange Zeit aus der Öffentlichkeit zurück. Doch wie geht es Kim inzwischen und was hat sie bis jetzt gemacht?

Eine Kolumne
von Christian Schommers
Diese Kolumne stellt die Sicht von Christian Schommers dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Der Tag danach, die Wochen danach, das erste Interview danach, der erste öffentliche Auftritt danach, der erste Instagram-Post danach... für Kim Kardashian (36) gibt es – wie für jedes Raubopfer – die Zeit vor und die Zeit nach dem Überfall.

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Das Leben kommt ja für Sekunden, Minuten oder gar Stunden zu einem totalen Stillstand. So auch für Kim, als sie am 3. Oktober in ihrem Pariser Luxusapartment an Händen und Füßen gefesselt und ihr der Mund mit Tape zugeklebt wurde.

Die als Polizisten verkleideten Gangster forderten Geld, Kim flehte um ihr Leben und gab ihnen Schmuck, so zum Beispiel den fetten Diamantring, den man auf vielen Fotos bewundern konnte. Aber das wissen wir ja alles. Die interessante Frage ist: Wie geht es weiter nach so einem Ereignis? Bleibt ein Trauma? Kann man schlafen? Kann man essen? Kann man zurück in seinen Alltag? Kann man, in Kims Fall, zurück in die Öffentlichkeit, die sie selbst mitgeschaffen hat und in der sie ihr Leben tagaus tagein publik machte? Ihre Fans waren besorgt.

Die Medien stellten Spekulationen an: War der Raubüberfall ein PR-Stunt, ein Fake, um die Reality-Serie "Keeping Up with the Kardashians", kurz KUWTK, zu promoten? Der Concierge des Pariser Wohnkomplexes, in dem Promis gerne in gemieteten Luxus-Apartments absteigen, wurde dazu kürzlich einvernommen. "Kim Kardashian's concierge reveals new details on Paris robbery." Abdul Rahman (so der Name des Algeriers) beteuert: "Nein. Nein. Es war nicht eine Reality-Show und Kim ist wirklich sehr geschockt und ich kann ihren Schock immer noch spüren. Nein, es war kein Fake."

Und auf die Frage, ob die Gangster es speziell auf die bekannte Dame abgesehen hätten: "Nein, nein, nein. Sie kannten nicht einmal ihren Namen." Die Räuber wollten Geld, den wertvollen Verlobungsring und andere Schmuckstücke im Wert von ca. 11 Millionen Dollar nahmen sie wohl eher widerwillig. Das wäre also geklärt.

Bleibt die Frage: Wie hat Kim das alles verarbeitet, hat sie den brutalen Überfall verdaut? Wie sehr hat diese Nacht ihr Leben verändert? Aus den gut unterrichteten Kreisen hörte man, der Schock sitze tief. Die Social-Media-Kanäle der sonst so emsigen Selfie-Queen lagen für fast drei Wochen brach. Kim hat sich, so konnte man überall erfahren, komplett zurückgezogen.

Es gab sogar Anzeichen dafür, dass sie ihren Job in der Familien-Soap an den Nagel hängen wolle. Aber "Reality TV ohne sie? Niemals!" schlagzeilte das VIP.de-Portal. Auf dem ersten Foto danach sieht sie noch mitgenommen aus, traurig, irgendwie nach "poor Kim". Erste Kurzauftritte in einem übergroßen Hoodie. Fast ungeschminkt geht sie mit Kumpel Jonathan Cheban (42) zu einem "Frozen Yogurt"-Laden in Los Angeles. Und dann, am 25. Oktober 2016, gibt Kim ihr selbst gewähltes Exil auf und besucht vor laufenden Kameras ein Konzert ihres Mannes Kanye West.

Zwölf bewaffnete Bodyguards wurden aufgeboten, um die "Königin der Kehrseite" zu bewachen. Der Weg zurück ins It-Girl-Dasein mit Dauer-Öffentlichkeit ist wohl beschwerlicher als angenommen und nur mit Mini-Schritten zu bewältigen. Doch "digital detox", digitale Entgiftung, ist ihre Sache nicht – wie auch für eine Frau, die aus Selbstvermarktung eine Kunst gemacht hat. Das "Normalo-Leben öde sie an", war bei uns zu lesen. Und: "Laut der Quelle war der Reality-Star total glücklich, endlich mal wieder raus zu kommen."

Das ist die Kim, die wir kennen und lieben. Gut, dass sie ihre hübsche Nase und alles andere wieder in den Wind und die Kamera streckt und nach vorne schaut. Weiter so!

Beste Grüße und einen schönen Wochenstart!
Christian Schommers  © top.de

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