Harald Schmidt spricht in einem Podcast mit gewohnt spitzer Zunge über seine Millionen, seinen Kollegen Thomas Gottschalk – und auch ein paar Politiker bekommen ihr Fett weg: CSU-Chef Markus Söder falle inzwischen "klamottenmäßig hinter Anton Hofreiter zurück".

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Im Interview-Podcast "Jung in der Gesellschaft" holte Entertainer Harald Schmidt zum Rundumschlag aus. Der 67-Jährige wunderte sich unter anderem über die neuen Outfits von Markus Söder. Der bayerische Ministerpräsident falle in letzter Zeit "klamottenmäßig hinter Anton Hofreiter zurück", konstatierte der frühere Late-Night-Talker. Söder war des Öfteren im Pulli oder mit Hemd ohne Krawatte aufgetreten. Der Grünen-Politiker Hofreiter hingegen trage jetzt Dreiteiler, so Schmidt. "Hat die Haare auf Kinnlänge geschnitten, so wie die junge Angela Merkel."

Auch zu Friedrich Merz äußerte Schmidt seine Meinung. Er glaube, dass der CDU-Chef seinen voraussichtlich nächsten Job als Kanzler aufgrund seines fortgeschrittenen Alters von 69 Jahren doch recht tough finden könnte. "Ich find's gut, dass er den Job macht, aber ich stelle es mir nicht unanstrengend vor", sagte er im Hinblick darauf, dass Merz zwei Jahre älter als er selbst sei. "Ich penne gern mal mittags, auch schon mal morgens um 11. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich müsste mich einarbeiten …"

Harald Schmidt: "Würde nicht mit einer goldenen Rolex rumlaufen"

Auch abseits der Politik hatte der "Traumschiff"-Darsteller viel zu erzählen. Zum Beispiel über sein Bankkonto. Seine erste Million habe er im Alter von 36 Jahren verdient. Auf die Frage, wie viele es heute seien, antwortete er nur: "Irgendwann habe ich aufgehört, zu zählen." Schmidt sei aber niemand, der seinen Reichtum zur Schau stelle. Er habe keine teuren Autos oder Uhren. "Ich würde nicht mit einer goldenen Rolex rumlaufen."

Im vergangenen Jahr hatte sein Kollege Thomas Gottschalk unter anderem mit der Aussage, er habe "Frauen im TV rein dienstlich angefasst", in einem "Spiegel"-Interview für Diskussionen gesorgt. Urteilen wolle er darüber nicht, so Schmidt. "Ich stehe nicht an, Thommy Ratschläge zu erteilen. Thommy ist ein Gigant, ein Titan, und er braucht keine Ratschläge von einem Loser wie mir", sagte er scherzhaft. "Man sollte sich natürlich überlegen, auf welchem Karrierepunkt man angekommen ist, wenn man dem 'Spiegel' noch ein Interview geben muss. Früher waren beim 'Spiegel' Stars, richtige alte Haudegen."

Gottschalks Aussage in seiner Abmoderation seiner letzten "Wetten, dass..?"-Ausgabe, dass er im Fernsehen nicht mehr so sprechen könne wie zu Hause, teile er so nicht. "Das ist mir egal. Thommy vielleicht, ich sage, was ich will. Ich muss natürlich, wenn ich mich öffentlich äußere, schon wissen, was ich gesagt habe. Meine Erfahrung ist, die meisten begreifen nicht, was man gesagt hat, oder sie hören nicht richtig zu. Insofern kein Grund, nervös zu werden."

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