"Let's Dance"-Tänzerin Ekaterina Leonova spricht über ihr neues Leben als Star, übergriffige Kinderwunsch-Fragen und ihre bevorstehende Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen.

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"Auch wenn ich auf dem Roten Teppich stehe, fühle ich mich nicht wie ein Promi", gesteht uns Ekaterina Leonova, als wir sie im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin auf den Presse- und Starrummel um sie herum ansprechen. Unsere Redaktion hat die "Let's Dance"-Profitänzerin am Weltkindertag im September getroffen – anlässlich eines Events, bei dem sich neben Leonova weitere Stars wie Aurora Ramazzotti und Laura Wontorra die Klinke in die Hand gaben.

Starallüren sind "Ekat" fremd: "Ich weiß, woher ich komme"

Seit mehr als zehn Jahren ist die im russischen Wolgograd geborene Tänzerin Teil der erfolgreichen RTL-Show. Spätestens seit ihren Triumphen mit Gil Ofarim, Ingolf Lück und Pascal Hens, die sie zwischen 2017 und 2019 allesamt auf den "Let's Dance"-Thron führen konnte, gilt die 36-Jährige selbst als TV-Star.

Doch weder die Erfolge noch der gestiegene Bekanntheitsgrad haben sie verändert, sagt sie: "Ich weiß, woher ich komme und ich weiß auch, wie Geld und Publicity Menschen verändern können. Daher habe mir schon vor dem Beginn meiner Karriere vorgenommen, dass ich unbedingt so bleiben möchte, wie ich bin." Sie habe auch kein Auto, sondern fahre heute noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. "Und ich gehe auch selber einkaufen. Jeder kann mich ansprechen und sich mit mir unterhalten", so Leonova.

Bodenständig dank Mama: Ihr hat sie alles zu verdanken

Diese Bodenständigkeit hat sie wohl von ihrer Mutter – wie so vieles in ihrem Leben. Erst kürzlich bedankte sich die Entertainerin mit einem emotionalen Instagram-Post bei der Frau, die sich immer für sie aufgeopfert habe. "Sie ist einfach die beste Mama", erklärt sie uns im Interview und führt weiter aus: "Ich bin ihr unendlich dankbar für alles, was sie für mich getan hat. Denn dank ihr stehe ich hier und kann selbständig leben."

Leonova sei in relativ armen familiären Verhältnissen aufgewachsen, habe sich über ihre eigene Volljährigkeit hinaus ein Zimmer mit ihrer Mutter geteilt. "Wir haben früher Obst und Gemüse angebaut und die Ernte dann auf einem Markt verkauft, um Fleisch kaufen zu können", berichtet der TV-Star. Rührend: Als "Ekat", wie sie von Kollegen und Fans liebevoll gerufen wird, noch ein Kind war, habe ihre Mutter ihr eigenes Hochzeitskleid umgenäht, damit sie ihrer Tochter den Wunsch eines Schneeköniginnen-Kostüms für eine Feier habe erfüllen können.

Ekaterina Leonova

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Für ihren Erfolg hat Ekat schon in jungen Jahren hart gearbeitet, wie Bilder zeigen, die die Tänzerin auf Instagram präsentiert.

Kinder-Thema in Osteuropa "sehr akut"

Ekaterina Leonova ist nicht verheiratet und hat keine Kinder – eine Situation, auf die sie häufig angesprochen wird, wie sie uns verrät: "Vor allem in osteuropäischen Ländern ist dieses Kinder-Thema sehr akut. Die Frage 'Warum hast du immer noch keinen Ehemann und keine Kinder?' wird mir oft gestellt. Ich empfinde das inzwischen als unangenehm – und es tut auch schon weh."

Zwar wünsche sie sich grundsätzlich Kinder, doch beschleunigen könne sie es nun einmal nicht. "Natürlich wäre es möglich, ein Kind alleine großzuziehen. Aber in meinem Beruf wäre das nicht so einfach – zumal niemand aus meiner Familie hier in Deutschland lebt, um mich zu unterstützen."

"Let's Dance" und "Das Supertalent": Leonovas Tanz auf zwei Hochzeiten

Beruflich steht Leonova aktuell mehr denn je hoch im Kurs. Neben der 17. "Let's Dance"-Staffel wird im Frühjahr 2024 "Das Supertalent" nach zweijähriger Pause ins RTL-Programm zurückkehren – erstmals unter anderem mit "Ekat" an der Seite von Dieter Bohlen in der Jury. Letzterer ist für seine harten Urteile ebenso bekannt wie Joachim Llambi für seine ehrlichen "Let's Dance"-Bewertungen.

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"Ich habe mich mit Joachim kürzlich darüber unterhalten und er hat zu mir gesagt: 'Im Vergleich zu Dieter bin ich doch harmlos.' Im Gegensatz zu mir kennt er ihn wahrscheinlich persönlich. Und wenn er schon sagt, dass er im Vergleich zu Dieter harmlos sei, dann bin ich noch mehr gespannt", sagt Leonova mit einem Lachen auf den Lippen. Grundsätzlich ist sie mit Blick auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit Bohlen aber positiv eingestellt: "Ich gehe davon aus, dass er ein guter Mensch mit weichem Kern ist."

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