Mit sechs Jahren der Kinderstar in "E.T.", mit 13 in der Entzugsklinik und heute erfolgreiche Schauspielerin, Produzentin und Gastgeberin ihrer eigenen Talkshow: Drew Barrymores Leben könnte keinen besseren Stoff für ein Drehbuch liefern.
Ein Drehbuch über
Ihren ersten Auftritt im Fernsehen bekam Barrymore, die am 22. Februar 1975 geboren wurde, im Alter von elf Monaten in einer Werbung für Süßigkeiten. Ihren ersten großen Erfolg feierte sie mit sechs Jahren im 1982 erschienenem "E.T." von
Spielberg über Barrymore: "Sie lebte ein Leben, das sie ihrer Kindheit beraubte"
Barrymore erzog sich praktisch selbst. Steven Spielberg erinnerte sich in einem Interview mit "Vanity Fair": "Sie blieb weit über ihre Schlafenszeit hinaus auf, ging an Orte, von denen sie nur hätte hören sollen, und lebte ein Leben in einem sehr zarten Alter, das sie meiner Meinung nach ihrer Kindheit beraubte. Doch ich fühlte mich sehr hilflos, weil ich nicht ihr Vater war. Ich konnte nur eine Art Ratgeber für sie sein."
Barrymore lebte ihre Kindheit praktisch ohne Eltern in der High Society von Hollywood. Mit neun Jahren fing Barrymore selbst an zu trinken, im selben Jahr wurde sie von den Reagens ins Weiße Haus eingeladen. Mit zwölf Jahren war Madonna (66) Gast auf ihrer Geburtstagsparty, im selben Jahr kam sie beim Kokain an, mit 13 Jahren in der Entzugsklinik. Mit 15 Jahren brachte sie ihre erste Biografie "Little Girl Lost" heraus, im selben Jahr befreite sie sich von der Vormundschaft ihrer Eltern. Diese Jahre hätten sie grundlegend geändert, erklärte Barrymore 2003 der "Vanity Fair". Und weiter: "Auch wenn ich immer wieder Mist gebaut habe und auch weiterhin Mist bauen werde, habe ich mich sehr bemüht, an mir zu arbeiten, und ich bin mir über alles, was ich getan habe, wirklich bewusst."
Was andere erst in ihren Zwanzigern durchmachen, hatte Barrymore mit der Volljährigkeit schon hinter sich. Nun konzentrierte sie sich auf die Karriere. Und die lief: Sie überzeugte im feministischen Western-Drama "Bad Girls" und im Roadmovie "Kaffee, Milch und Zucker" an der Seite von Whoopie Goldberg (69). Sie trat in "Batman Forever" auf, in Woody Allens (89) "Alle sagen: I love you" und schließlich im Horrorfilm "Scream", der ihr 1996 ein großes Comeback bescherte.
Eigene Talkshow, Produktionsfirma, Regie
Es folgten Komödien und Blockbuster wie "Eine Hochzeit zum Verlieben", "3 Engel für Charlie", "Auf immer und ewig" oder "50 erste Dates". Für ihre Rolle in "Grey Gardens" bekam sie 2010 den Golden Globe. Auch mit ihrer Hauptrolle in der ungewöhnlichen Zombie-Comedy "Santa Clarita Diet" feierte sie Erfolge: drei Staffeln gibt es davon auf Netflix. Zudem sorgt Barrymore seit 2020 mit den prominenten Gästen in ihrer eigenen Talkshow "The Barrymore Show" regelmäßig für Gesprächsstoff.
Auch hinter der Kamera ist Barrymore seit langem aktiv: Bereits seit 30 Jahren führt Barrymore mit "Flower Films" ihre eigene Produktionsfirma, die unter anderem Filmhits wie "Er steht einfach nicht auf dich" oder "Donnie Darko" produziert hat. Ihr Regiedebüt legte Barrymore 2009 mit "Roller Girl" hin, einem Coming-of-Age-Film mit Elliot Page (38) in der Hauptrolle.
Konzentration auf die Mutterrolle
Privat war Barrymore dreimal verheiratet, zuletzt mit dem Kunsthändler Will Kopelman (46), mit dem sie zwei Töchter hat: die 2012 geborene Olive und die 2014 geborene Frankie. 2016 ließen sich Barrymore und Kopelman scheiden - eine schwere und schmerzvolle Zeit für Barrymore, wie sie in Interviews sagte. Seitdem konzentriert sich die Schauspielerin vor allem auf ihre Mutterrolle. "Ich liebe es wirklich, dass sich alles um die Kinder dreht. Das ist vielleicht mein Ausgleich, weil ich selbst keine richtigen Eltern und keine richtige Kindheit hatte", sagte sie 2015 dem US-Magazin "People".
Gut möglich, dass sich der Familie bald wieder ein Mann anschließt. 2024 erklärte Barrymore in ihrer Show, dass sie - inspiriert von Taylor Swifts (35) Datingleben - wieder bereit sei, zu daten. (mia/spot) © spot on news
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