Donald Trump scheint die Aussage des Antikriegsfilms "Full Metal Jacket" nicht verstanden zu haben. Anders ist ein neuer Wahlkampf-Clip nicht zu erklären.
In rund drei Wochen (5. November) entscheiden die Bürgerinnen und Bürger der USA, wer nach
Bei einem Wahlkampf-Auftritt im US-Bundesstaat Kalifornien kam
Misshandlung als Ideal
Für Trumps Idealvorstellung des US-Militärs werden hingegen ausschließlich Ausschnitte aus "Full Metal Jacket" gezeigt. Gleich zu Beginn ist etwa zu sehen, wie der knallharte Ausbilder Gunnery Sergeant Hartman, grandios vom 2018 verstorbenen R. Lee Ermey verkörpert, einem Kadetten brutal in den Magen schlägt. Nach der physischen Misshandlung folgt die psychische: "Ihr seid Dreck, die niedrigste Lebensform auf Erden. Ihr seid noch nicht einmal annähernd so etwas wie Menschen." Das hierzu gezogene Fazit in Trumps Wahlkampf-Spot, den er auch auf seinem offiziellen X-Account postete: "Lasst uns das Militär wieder großartig machen."
"Full Metal Jacket" als Paradebeispiel für ein perfektes US-Militär? Noch falscher könnte die Aussage von Kubricks Werk nicht interpretiert werden. Die im Film gezeigte, erniedrigende Ausbildung der jungen Kadetten macht einen von ihnen zum Mörder und treibt ihn anschließend in den Suizid. Später werden die Soldaten im Vietnamkrieg als menschlich verrohte Killermaschinen ohne jegliche Moral dargestellt. Jeder von ihnen, der am Ende des Films noch lebt, ist schwer traumatisiert und psychisch gebrochen. (stk/spot) © spot on news
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