Danny DeVito: Hollywoods kleinster großer Star wird 80

"Batmans Rückkehr" (Foto), die Kultsitcom "It's Always Sunny in Philadelphia" oder "Einer flog über das Kuckucksnest": Schauspielstar Danny DeVito war im Laufe seiner langen Karriere in etlichen Erfolgsproduktionen zu sehen.

Dabei hatte der 1,47 Meter große US-Amerikaner eigentlich zunächst ganz andere Karrierepläne. Und die waren so gar nicht Hollywood-like...

Am 17. November 1944 in Neptune im US-Bundesstaat New Jersey geboren, arbeitete er ursprünglich als Kosmetiker im Salon seiner Schwester.

Zur Weiterbildung schrieb sich DeVito an der American Academy of Dramatic Arts in New York ein. Dort wollte er die Kunst des Make-ups für Filmproduktionen erlernen. Der Legende nach musste er an der Akademie auch einen Schauspielkurs belegen, und der Rest ist, wie es so schön heißt, Geschichte.

"Dort erwischte mich dann das Schauspielfieber - und das war es", erklärte DeVito einmal in Bezug auf seinen Karrierebeginn. Seinen ersten großen Erfolg feierte er dann in einer bedeutenden Nebenrolle an der Seite von Jack Nicholson.

Der Filmklassiker "Einer flog über das Kuckucksnest" von Miloš Forman wurde im Jahr 1976 mit ganzen fünf Oscars ausgezeichnet – und Danny DeVito war in Hollywood angekommen.

Noch bekannter wurde er in den USA einige Jahre später durch eine Kultrolle in der überaus populären Sitcom "Taxi", die von 1978 bis 1983 ausgestrahlt wurde. DeVito spielte darin einen Taxidisponenten.

Sein Glück in der Liebe hat DeVito schon früh gefunden: 1971 traf er seine spätere Ehefrau, Schauspielerin Rhea Perlman. Schon zwei Wochen nach dem Kennenlernen sollen sie zusammengezogen sein.

DeVito und Perlman traten 1982 auch vor den Traualtar. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Lucy, ebenfalls Schauspielerin, Grace und Daniel.

Erstmalig 2012 und nach einer Versöhnung abermals im Jahr 2017 trennte sich das langjährige Paar, doch Perlman bezeichnet das Verhältnis zu ihrem ehemaligen Partner als immer noch gut. Eine Scheidung planen beide ihrer Aussage nach nicht.

In den 1980er-Jahren startete DeVito dann als Schauspieler so richtig durch. Er trat in erfolgreichen Kinofilmen wie "Zeit der Zärtlichkeit", "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" oder "Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil" an der Seite großer Stars wie Michael Douglas (Foto) oder Shirley MacLaine auf.

Unvergessen bleiben auch DeVitos Auftritte mit der "Steirischen Eiche" Arnold Schwarzenegger: In "Twins – Zwillinge" und "Junior" waren sie gemeinsam zu sehen. Das Kinopublikum liebte das so ungleiche Paar.

Mit Tim Burtons "Batmans Rückkehr" feierte DeVito 1992 den möglicherweise größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Als Schurke Pinguin machte er hier dem Dunklen Ritter das Leben schwer. Für die Außenseiterrolle war DeVito mit seiner auffälligen Physiognomie die Idealbesetzung.

Das Jahr 1995 brachte einen von DeVitos unzweifelhaft coolsten Filmen hervor: In der Gangster-Komödie "Schnappt Shorty" brillierte er an der Seite von John Travolta. Der Film war auch ein großer finanzieller Erfolg. Zehn Jahre später folgte die Fortsetzung "Be Cool".

John Travolta hatte ein Jahr zuvor mit "Pulp Fiction" ein großes, damals kaum für möglich gehaltenes Comeback hingelegt. Zu den Produzenten von Quentin Tarantinos Filmklassiker gehörte auch Danny DeVito, der in diesem Bereich des Filmbusiness einige große Erfolge feiern konnte.

Auch die 1990er-Jahre waren eine erfolgreiche Dekade für Danny DeVito. So spielte er etwa in den Erfolgsfilmen "Mars Attacks!" (Foto), "L.A. Confidential" und "The Virgin Suicides" mit.

Ein ganz besonderes Projekt aus dieser Zeit stellte für den Mimen das Musical "Matilda" dar. Hier führte er Regie und spielte außerdem gemeinsam mit Ehefrau Rhea Perlman die Eltern von Hauptfigur Matilda Wormwood.

Nach der Jahrtausendwende begann DeVitos Stern in Hollywood ein wenig zu sinken. Zwar fand er noch regelmäßig Beschäftigung, doch die ganz großen Auftritte blieben zunehmend aus. Eine letzte große Rolle spielte er 2019 in Tim Burtons "Dumbo", doch der Disney-Film erwies sich an den Kinokassen als Flop.

Dafür übernahm DeVito in diesem Zeitraum einige Sprechrollen. So lieh er etwa der Hauptfigur des Animationsfilms "Der Lorax" im US-amerikanischen Original seine markante Stimme.

Mit der Kultsitcom "It's Always Sunny in Philadelphia" feierte DeVito ab 2005 allerdings noch große Erfolge auf dem kleineren Fernsehbildschirm. In der abgedrehten Serie spielt er den exzentrischen Frank Reynolds. In über 150 Episoden der FX-Show war er bisher zu sehen.

Im Jahr 2011 erhielt DeVito auch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Einen Oscar gewann er in seiner langen Karriere nie, konnte jedoch je einen Emmy- und Golden-Globe-Award erringen.