Nächster Schock für Daniela Büchner: Nach dem überraschenden Tod ihres Mannes Jens Ende vergangenen Jahres sorgt nun Sohn Volkan für Probleme in der "Goodbye-Deutschland"-Familie.
Das darf doch alles nicht wahr sein:
"Die erste Zeit nach
"Ich find's nicht schön, wenn mein Sohn hier sitzt und erst mal keinen Schulabschluss hat. Das fällt dann alles wieder auf mich zurück. 'Ach, die Büchner war doch wieder zu blöd, die konnte ihren Kindern nicht helfen'."
Trauer kein Grund für schlechte Noten
Für Volkan war der Verlust seines besten Freundes Jens ein Grund, sich komplett abzukapseln. "Seitdem der Jens nicht mehr da ist, hab ich nicht ganz so viele Freunde", klagte der Teenager. "Der Vater ist in diesem Jahr zehn Jahre schon tot. Dann ist das mit Jens passiert, was noch intensiver war", wusste Danni Büchner, dass es ihr Sohn auch nicht leicht hatte.
Doch mit dem Verständnis war es vorbei, als sie am Zeugnistag erfuhr, dass er tatsächlich zum dritten Mal durchgefallen war. "Warst du überhaupt in der Schule? Oder bist du immer dran vorbeigegangen?"
Doch Volkan schaltete auf stur: "Es gibt Leute, die haben ohne Schule mehr erreicht als mit Schule." Da rastete Danni aus: "Ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung wirst du immer weniger verdienen, als andere verdienen! Und du wirst immer anders behandelt werden!"
Sie war selbst in der 8. Klasse zweimal sitzengeblieben und musste anschließend den Abschluss nachholen. Danni Büchner wusste also, wovon sie sprach: "Ich war so blöde und dachte, die Welt gehört mir mit 15. Ich musste erst mal die Schule verlassen ohne Schulabschluss. Ich weiß noch, wie meine Mutter geweint hat."
Wenigstens wurde Jada versetzt und Volkan durfte noch eine letzte Prüfung ablegen.
Unterstützung in der Faneteria
Auch in der Arbeit gab's Stress für die Auswanderin: In der Faneteria in Calla Millor riefen die Betreiber Tamara und Marco Gülpen eine Krisensitzung ein. Das Problem: Danni redete zu viel mit den Gästen, und ihre Arbeit blieb liegen.
"Ich kann die Leute nicht abspeisen", wollte die Witwe von Jens Büchner daran nichts ändern. Deshalb musste eine zusätzliche Bedienung her. Danni war gespannt auf die Neuerungen, wollte sich jedoch nicht zu sehr hineinsteigern, "weil ich ja auch gar nicht weiß, was mache ich im nächsten Jahr".
Sie klagte ihr Leid: "Wie ist meine Kraft und Energie, weil die ist schon am Ende. Neben der Trauer ist halt alles sehr, sehr anstrengend. Auch wenn man das nach außen hin gar nicht mehr so präsentiert."
Danni: "Mir ist wichtig, dass Jens ein fester Bestandteil unserer Familie bleibt"
Die Trauer fand einen weiteren Höhepunkt am dritten Geburtstag der Zwillinge Jenna und Diego. "Mir ist es ganz wichtig, dass Jens immer ein fester Bestandteil unserer Familie bleibt." Deshalb ließen die Kinder mit Danni einen Ballon zum Papa in den Himmel steigen.
"Gestern war der Hochzeitstag, heute der Geburtstag, natürlich ist das alles mit sehr viel Traurigkeit verbunden." Trotzdem sah die Witwe das Licht am Ende des Tunnels: "Ich bin unendlich dankbar, dass ich die Zwillinge noch habe als Erinnerung an meinen Mann. Wir versuchen, wieder am Leben teilzunehmen, was sehr, sehr anstrengend ist. Aber diese dunkle Zeit ... das Licht ist ein bisschen angegangen." © 1&1 Mail & Media/teleschau
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