Bruce Darnell spricht offen über seine schwierige Kindheit in den USA und warum er mit seinem Heimatland gebrochen hat: "Jedes Mal, wenn ich dorthin fliege, fühle ich mich wahnsinnig fremd."
Der Choreograf und Moderator
Seine Mutter sei im April 2023 verstorben, deswegen sei die Hoffnung auf eine Versöhnung nicht mehr vorhanden. Schon seit fünf Jahren hätte er keine echte Verbindung mehr zu den USA: "Jedes Mal, wenn ich dorthin fliege, fühle ich mich wahnsinnig fremd." Generell sei der Begriff Heimat für ihn "sehr kompliziert". Er habe von seiner Familie nie dieses Gefühl erhalten: "Ich kann das Wort Heimat nicht buchstabieren. Da, wo ich gerade bin und mich wohlfühle, ist für mich Heimat."
Bruce Darnell: "Ich bin tatsächlich geflüchtet"
Wie bereits in vorangegangenen Interviews sprach Darnell auch mit der "NOZ" über seine schwierige Kindheit. Er habe damals nicht so viel Geborgenheit erlebt oder das von seinen Eltern bekommen, was man als Kind brauche und habe bis heute nicht seinen leiblichen Vater kennengelernt. "Trotzdem bin ich noch ganz gut durchgekommen und habe auch Therapien gemacht."
Seine Zeit bei der US-Army, wo er ab 1974 sechs Jahre als Fallschirmjäger diente, habe ihm bei der Verarbeitung geholfen: "Ich bin tatsächlich geflüchtet, um in der Armee Ordnung, Geborgenheit und auch eine Familie zu erleben. Das klingt vielleicht verrückt, aber für mich war das eine neue Chance im Leben." Er habe dort Disziplin erlebt, die ihn sein ganzes Leben bis heute begleite und mit der er alle Hürden überwunden habe.
Darnell kam nach seiner Zeit bei der Army nach Deutschland und begann Anfang der 1980er-Jahre seine Modelkarriere in München. Seit 1990 arbeitet er auch als Choreograf und Laufsteg-Trainer. 2006 startete er als Juror bei der ProSieben-Castingshow "Germany's next Topmodel" seine TV-Laufbahn. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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