Motivationstrainer Biyon Kattilathu geriet im Sommer 2023 in die Schlagzeilen, als er wiederholt von Oliver Pocher scharf angegangen wurde. In einem Interview ließ er diese Zeit nun Revue passieren.
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Inzwischen sind einige Monate vergangen, in Pochers Parodien spielt der Motivationstrainer keine Rolle mehr. In einem Interview mit RTL erklärte Kattilathu jetzt, wie er mit den Hassattacken umgegangen sei und was er daraus gelernt habe. Es sei "herausfordernd" gewesen, auf einmal so viel Hass abzubekommen, erklärte er. "Ich verzeihe relativ schnell, ich sehe direkt, wo das Problem ist. Ich brauche einen Moment, um in die Außenbetrachtung zu gehen, aber dann bin ich relativ schnell drin. Wenn ich mich aufrege, bleibe ich nicht in dieser Emotion, sondern gehe relativ schnell raus und denke mir: 'Eigentlich hat derjenige echt ein großes Problem'."
Biyon Kattilathu: "Viele Leute wären innerlich zerbrochen"
Über die Parodien, mit denen Pocher seiner Wut Ausdruck verlieh, sagte der Autor und Podcaster: "Ich wundere mich manchmal, wenn Leute Dinge tun, dass die Gesellschaft dann nicht sagt: 'Das grenzt an Rassismus'. Da wird eine Grenze überschritten." Er blicke positiv zurück, denn "jede Situation in diesem Jahr, im letzten Jahr, hat mich nur stärker gemacht".
Kattilathu glaube, dass "viele Leute an den Medien, an den Zeitungen, an den Vorwürfen innerlich zerbrochen" wären. "Ich bin ein sehr starker Typ, mental sehr, sehr stark und durch die Geburt extrem entspannt, was alles andere angeht, außer der Gesundheit von Familie und Freunden."
Bei der Geburt ihres Sohnes im Jahr 2022 mussten Kattilathu und seine Partnerin bange Momente durchmachen. Es sei zu Komplikationen gekommen, das Kind sei leblos auf die Welt gekommen, "komplett blau angelaufen, ohne Herzschlag", wie er im Gespräch mit dem Sender erklärte. Nach Wochen auf der Intensivstation habe sich ihr Sohn erholen können und habe auch keine bleibenden Schäden davongetragen. Im Vergleich dazu sei für ihn "alles easy, mein Referenzwert ist jetzt die Hölle da". (vit)
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