Bob Marley
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Bob Marley wurde am 6. Februar 1945 in Nine Mile, Jamaika, als Robert Nesta Marley geboren. Seine Eltern waren ein bereits 60-jähriger britisch-stämmiger Jamaikaner und die 18-jährige Cedella Booker.
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Die Beziehung seiner Eltern hielt nur wenige Monate. Mit zwölf Jahren zog Marley in die jamaikanische Hauptstadt Kingston und lebte dort mit seiner Mutter. Dort legte der Musiker auch den Grundstock für seine beispiellose Karriere.
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1963 gründete Marley mit Bunny Wailer und Peter Tosh die Band The Wailers. Die Gruppe kombinierte Ska, Rocksteady und Reggae zu einem einzigartigen Sound. Mit Wailer sollte ihn bald auch ein familiäres Verhältnis verbinden, denn seine Mutter bekam mit dessen Vater eine Tochter.
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In den späten 1960ern feierte die Band mit Songs wie "Simmer Down", "Stir It Up" und "One Love" erste Erfolge. 1972 erhielten The Wailers einen Plattenvertrag bei Island Records.
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Zwei Jahre später trennte sich das Trio und Marley startete unter dem Namen Bob Marley & The Wailers solo durch. Mit "No Woman, No Cry" feierte er 1975 den internationalen Durchbruch. Der Song, bis heute einer seiner bekanntesten, wurde zu einer Hymne für Unterprivilegierte und Unterdrückte.
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Marley wurde in eine katholische Familie geboren, wandte sich jedoch Mitte der 60er der Rastafari-Bewegung zu. Die Dreadlocks trug er als religiöses Symbol. Seine Musik spiegelte oft sowohl seine spirituellen als auch seine politischen Ansichten wider.
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1977 veröffentlichte Marley das Album "Exodus", das Klassiker wie "Jamming" und "Three Little Birds" enthält. Später wurde die Platte vom "Time Magazine" als bestes Album des 20. Jahrhunderts bezeichnet.
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Neben seiner Musik engagierte sich Marley politisch und setzte sich für Frieden in Jamaika ein. Sein Konzert "Smile Jamaica" 1976 sollte die verfeindeten politischen Lager zusammenbringen, doch zwei Tage zuvor wurde ein Attentat auf ihn verübt.
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Am 3. Dezember 1976 drangen bewaffnete Männer in Marleys Haus in Kingston ein und eröffneten das Feuer. Marley wurde in den Arm getroffen, seine Frau am Kopf. Auch sein Manager wurde schwer verletzt. Obwohl das Attentat vermutlich politisch motiviert war, ließ sich Marley nicht einschüchtern.
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Trotz der Schussverletzung trat Marley bei dem Konzert auf und erklärte: "Die Menschen, die versuchen, die Welt schlechter zu machen, nehmen sich keinen Tag frei - warum sollte ich?"
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1978 organisierte er das "One Love Peace Concert", bei dem er die rivalisierenden Politiker Michael Manley und Edward Seaga auf der Bühne die Hände schütteln ließ.
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Zwei Jahre später wurde er von der Regierung Simbabwes eingeladen, bei der offiziellen Unabhängigkeitsfeier des Landes aufzutreten. Marley betrachtete dies als die größte Ehre seines Lebens.
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Im selben Jahr erschien sein letztes Album "Uprising", das den weltberühmten Song "Could You Be Loved" enthält.
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Bob Marleys Privatleben verlief ähnlich bewegend wie seine Karriere: 1966 heiratete er seine Frau Rita, mit der er fünf Kinder bekam.
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So genau nahm es Marley mit der Treue aber nicht - elf Kinder gelten insgesamt als anerkannt. Viele von Marleys Sprösslingen schlugen selbst eine Musikkarriere ein - am bekanntesten ist wohl David "Ziggy" Marley, der früher die Geschwisterband The Melody Makers führte.
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Im Juni 1977 wurde bei Marley ein bösartiger Hautkrebs am Fuß diagnostiziert. Aus religiösen Gründen entschied er sich gegen eine Amputation.
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Im September 1980 kollabierte der Musiker beim Joggen in New York. Der Krebs hatte sich bereits in seinem Körper ausgebreitet.
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Er reiste nach Deutschland, um sich dort von dem Arzt Josef Issels alternativmedizinisch behandeln zu lassen. Doch sein Zustand verschlechterte sich weiter.
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1981 entschied er sich, nach Jamaika zurückzukehren, um dort zu sterben. Auf dem Weg dorthin musste Marley aber wegen seines kritischen Zustands in Miami bleiben.
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Am 11. Mai 1981 starb Bob Marley im Alter von nur 36 Jahren in einer Klinik in Miami. Jamaika ehrte ihn mit einem großen Staatsbegräbnis. Er wurde in seiner Heimatstadt Nine Mile beigesetzt, seine Gitarre wurde ihm mit ins Grab gelegt.
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2024 erschien mit "Bob Marley: One Love" ein Biopic über die Reggae-Ikone, in dem Kingsley Ben-Adir die Hauptrolle übernahm. Der Film entstand in enger Zusammenarbeit mit Marleys Familie.