Stefan Mross schlägt in seinen Shows eher selten ernste Töne an, doch bei diesem Thema ist das anders. In einem Interview spricht der Schlagerstar über seine an Demenz erkrankte Mutter.

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Stefan Mross hat sich gerade mit "Immer wieder sonntags" in die Pause verabschiedet, mit ordentlichen Quoten, wie "dwdl.de" schreibt. Durchschnittlich 1,32 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten am vergangenen Sonntag die ARD-Show ein und sorgten für einen Marktanteil von 17,1 Prozent. Bis zur neuen Saison hat der 48-Jährige nun vielleicht etwas mehr Zeit für die Familie. Denn die Sorge um seine Mutter Stefanie ist groß, wie er im Gespräch mit "bild.de" (kostenpflichtig) erklärte.

Mross' Mutter ist 82 Jahre alt und an Demenz erkrankt. "Meine Mama lebt in ihrer eigenen Welt. Wir versuchen sie zu besuchen, so oft wie es terminlich bei uns möglich ist", sagt der Moderator. Sie werde in einer Tagespflege-Klinik in Traunstein betreut. Der ältere Bruder des Volksmusikers lebe direkt neben seiner Mutter im Haus und sorge dafür, dass sie auch Zeit in ihrer gewohnten Umgebung verbringen könne. "Ich bin sehr dankbar, dass sich mein Bruder so rührend um unsere Mama kümmert", so Mross. "Sie schaut auch meine Sendung. Sie freut sich, wenn sie mich sieht."

Stefan Mross: "Demenz ist ein Thema in unserer Familie"

Wenn er bei seiner Mutter sei, gebe es immer Schweinsbraten und einen Eisbecher. "Wir hören meiner Mutter einfach nur zu, hinterfragen auch nicht alles. Sie reißt auch immer wieder einen Witz. Das habe ich wohl von ihr." Seine Mutter freue sich auch, seine Partnerin Eva Luginger zu sehen. Beide sind inzwischen seit gut einem Jahr ein Paar. Auch Luginger habe einen Krankheitsfall in der Familie. "Demenz ist ein Thema in unserer Familie. Auch bei Evas Oma ist die Krankheit schon weit fortgeschritten und wir befassen uns immer mehr mit der Krankheit."

Das bereite ihm manchmal beim Gedanken an die Zukunft auch Sorge. "Keiner weiß, was uns mal im Alter bevorsteht. Aber Rücksicht und Verständnis braucht es bei diesem Krankheitsbild definitiv und in jeder Hinsicht." Er bewundere Pflegekräfte und pflegende Angehörige daher sehr. "Ich habe den größten Respekt vor den 'stillen Helfern'." (vit)

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