Mit ihrem Pop-Schlager wurde Helene Fischer zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen Deutschlands. Schlager-Ikone Howard Carpendale teilt die Begeisterung der Massen jedoch nicht: Er erklärt Fischers Musik als mitverantwortlich für den Tod des Genres.

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Nicht traditionell und natürlich genug, keine Grooves: Für Howard Carpendale besiegelte der Pop-Schlager, wie er von Helene Fischer salonfähig gemacht wurde, das Ende des deutschen Schlager. Das "Bumm bumm bumm" mache ihn verrückt, beklagte der 79-Jährige im Podcast "Hotel Matze". Das Genre sei "heute tot". "Du darfst Sex nicht auf der Bühne verkaufen", verkündete Carpendale.

Howard Carpendale: "Helene, du bist ein geiler Mensch"

Er richtete sich direkt an seine ehemalige Duettpartnerin: "Die Leute haben dich geliebt und plötzlich hattest du das Gefühl, wie viele amerikanische Künstler: Ich muss viel sexyer werden." Als Missgunst möchte Carpendale seine Kritik jedoch nicht verstanden wisse. Im Gegenteil schätze er Helene Fischer persönlich sehr. "Helene, ich liebe dich", fügte er hin zu. "Du bist ein geiler Mensch."

Carpendale ist seit 1966 Teil der deutschen Schlagerszene. 1969 hatte der südafrikanisch-deutsche Sänger seinen ersten Hit mit einer deutschen Version des Beatles-Songs "Ob-La-Di, Ob-La-Da", im Folgejahr konnte er sich mit "Das schöne Mädchen von Seite Eins" endgültig als Schlagerstar etablieren. Nachdem seine erste Erfolgswelle abgeebbt war, feierte er 1984 mit dem Megahit "Hello Again" ein Comeback.  © 1&1 Mail & Media/teleschau