- Zwar kommt die Schweizer ESC-Hoffnung Gjon's Tears auch beim Publikum gut an, am Ende reicht es aber nicht ganz für die Spitze.
- Der 22-jährige Sänger ist mit seinem Ergebnis trotzdem hoch zufrieden.
- Dazu hat er auch allen Grund.
Lange durfte die Schweiz auf den Sieg beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Rotterdam hoffen: Nach den Jury-Votes aus 39 Ländern lag Sänger Gjon's Tears mit seiner Ballade "Tout l'univers" und 267 Punkten auf dem ersten Platz.
Auch bei den Zuschauerinnen und Zuschauern kam der 22-jährige Fribourger gut an, auch wenn es am Ende "nur" für Rang drei reichte. Kein Grund zur Traurigkeit für Gjon - im Gegenteil. "Ich bin so glücklich, den dritten Platz erreicht und so eine Wertschätzung erhalten zu haben. Insbesondere von der Jury", freute er sich nach dem Finale im Interview mit dem SRF.
Technische Probleme bei Gjon's Tears vor dem Finale
Dabei war vor dem großen Auftritt nicht alles rund gelaufen. "Um ehrlich zu sein, hatten wir vorher technische Probleme. Wir konnten sie aber lösen, damit wir im Finale perfekt abliefern", erklärte Gjon. "Ich wollte jedem zeigen, dass ich es schaffen kann. Für mich bedeutet das Jury-Voting, dass ich etwas Besonderes habe."
Insgesamt 437 Punkte holte Gjon am Ende - und damit eines der besten Resultate für die Schweiz beim ESC. "Wohooooo! Es ist verrückt und ich bin überwältigt, weil ich es nicht erwartet habe." Es sei immer ein großer Traum gewesen, beim Song Contest dabei zu sein.
Die italienische Band Måneskin holte mit dem Rocksong "Zitti e buoni" und 524 Punkten den Sieg - vor Barbara Pravi aus Frankreich mit dem Chancon "Voilà". In der Rotterdamer Ahoy-Halle durften trotz Corona-Pandemie rund 3.500 Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen. Alle Besucher mussten ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen, genauso wie Künstlerinnen und Mitarbeiter.
Deutschland erneut Vorletzter, Österreich im Finale gar nicht dabei
Für Deutschland trat bei den 26 Finalistinnen und Finalisten mit der Startnummer 15 der Sänger Jendrik mit dem Anti-Hass-Lied "I don't feel hate" an und erreichte mit lediglich zwei Punkten aus Österreich und einem Punkt aus Rumänien den vorletzten Platz Österreichs Vertreter Vincent Bueno schaffte es nicht ins Finale.
2020 war der Musikwettbewerb wegen der Corona-Pandemie erstmals seit seiner Gründung 1956 ausgefallen. Viele der damals nominierten Teilnehmer waren nun 2021 erneut dabei - jedoch mit einem anderen Lied. (dpa/ank)
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