Der Nächste, bitte! Wien-St. Marx ist um das Rennen als Austragungsort für den Eurovision Song Contest 2015 ausgeschieden. Auf den ESC-Zuschlag hoffen jetzt noch das Innsbrucker Olympiastadion sowie die Grazer und die Wiener Stadthalle. Das Rätselraten geht noch bis Anfang August – dann soll eine Entscheidung stehen.
Wo soll der Eurovision Song Contest 2015 ausgetragen werden? Nach dem diesjährigen ESC-Sieg von
Der Songcontest wird also nicht in einer vorübergehenden Halle auf der derzeit noch unbebauten Fläche neben der Rinderhalle veranstaltet werden. Der ORF hatte das Aus der Austria Presse Agentur (APA) bestätigt. Beim ORF hieß es auf Nachfrage: "Die Stadt Wien hat sich mit der Wiener Stadthalle um die Austragung des Eurovision Song Contest 2015 beworben. Neu Marx war bei den weiterführenden Gesprächen kein Thema und ist somit für den ORF auch nicht mehr im Rennen." Weitere Bewerber um den ESC 2015 sind die Innsbrucker Olympia Halle, die Wiener Stadthalle sowie die Grazer Stadthalle. Anfang August soll die Entscheidung feststehen.
Bereits am Mittwoch hatte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bekannt gegeben, dass das ESC-Finale am Samstag, den 23. Mai 2015 stattfinden soll. Die beiden Semifinals gehen am 19. und 21. Mai über die Bühne.
Innsbrucker haben ein "sehr professionelles Konzept"
"Die Hallen in Innsbruck, Graz und Wien erfüllen unsere Anforderungen. Deshalb konnten wir bereits jetzt den 23. Mai nächsten Jahres als Fixtermin festlegen", sagte Wrabetz am Mittwoch im Gespräch mit den "Vorarlberger Nachrichten". "Der Song Contest wird also in einer dieser drei Hallen stattfinden." Den Innsbruckern attestierte der ORF-Chef "ein sehr professionelles Konzept".
Mit den Veranstwortlichen aller drei Städte seien in den vergangenen Tagen Gespräche geführt worden. Um eine endgültige Entscheidung treffen zu können, erhalten die potenziellen Austragungsorte eine ergänzende Fragenliste: "Dabei geht es vor allem um die Abklärung, welche Infrastruktur die jeweilige Stadt zur Verfügung stellen kann", sagte Wrabetz.
Finanzen spielen eine Rolle
Für die Austragung des nächstjährigen ESC veranschlagt der ORF in seinem Budget Kosten von rund 25 Millionen Euro, wobei zehn Millionen Euro wieder an den Medienkonzern durch Einnahmen zurückfließen sollen. Wie der Sender mitteilte, wurden die Kosten und Einnahmen anhand der Erfahrungswerte der vergangenen "Song Contest"-Veranstalter geschätzt und vom ORF-Stiftungsrat einstimmig angenommen. Zu einem eventuellen Kostenbeitrag des Veranstaltungsorts gibt es lediglich Gerüchte.
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