Eine unüberlegte Aussage hat Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger viel Kritik eingebracht. Kritik, die ihr offenbar ordentlich zu schaffen macht.
Drama um Elke Lichtenegger: Die Ö3-Moderatorin soll in ihrer Sendung am Dienstagnachmittag zusammengeklappt sein. Wie die Tageszeitung "Österreich" berichtet, musste Lichtenegger mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Sie soll einen Nervenzusammenbruch erlitten haben. Lichteneggers Management wollte Fragen zu dem Vorfall nicht beantworten.
Spott und Häme hatten sich über die 31-Jährige ergossen, weil auf YouTube ein Ausschnitt aus einem Interview mit dem Privatsender "Okto TV" aufgetaucht war. Darin beschreibt sie eine Begegnung mit der US-Band Imagine Dragons: "Ich dachte, das ist irgend so eine österreichische, vollkommen unbekannte Band, die halt versucht, uns ein Lied zu verkaufen, was wir aber nicht wollen, weil’s wahrscheinlich schlecht ist."
Sowohl Lichtenegger als auch Senderchef Georg Spatt entschuldigten sich via Facebook für die Aussagen. Spatt sagte, er verstehe den Ärger und die Entrüstung und stellte klar: "Nein, Ö3 denkt nicht so!" Lichtenegger erklärte, das Interview sei vor einem Jahr aufgezeichnet worden. "Es war nicht meine Intention, Musiker, Musikschaffende oder Musikinteressierte zu beleidigen", schrieb die Moderatorin. "Für alle, die ich mit dieser Aussage unbewusst angegriffen habe, möchte ich hiermit eine große Entschuldigung aussprechen!"
Sorgen um ihren Job muss sich Lichtenegger nicht machen: "Es war ein Fehler, den vor allem sie sehr bedauert. Ich und der Sender stehen weiter hinter ihr. Wir arbeiten seit Jahren gut zusammen", betonte Spatt im Gespräch mit "Österreich". Unklar ist, wann Lichtenegger wieder moderieren kann. (ank)
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