Angus Young im roten Anzug und mit seiner Gitarre auf der Bühne
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Angus Young (li.) wurde am 31. März 1955 im schottischen Glasgow geboren. Er war das jüngste von acht Kindern - hier mit dem zwei Jahre älteren Bruder Malcolm Young - und wanderte mit seiner Familie schon in jungen Jahren nach Australien aus.
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Der Grundstein für seine spätere Musikkarriere wurde schon früh gelegt. Im Alter von sechs Jahren besuchte er sein erstes Konzert von Louis Armstrong – ein prägendes Erlebnis.
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Seine Schwester Margaret brachte ihm die Musik von Chuck Berry, Elvis Presley und Louis Armstrong näher. Doch es war sein Bruder Malcolm (re.), mit dem er 1973 in Sydney AC/DC gründete. Margaret gab der Band aber ihren Namen. Die Abkürzung für Wechselstrom/Gleichstrom hatte sie zuvor auf einer Nähmaschine gesehen.
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Die Originalbesetzung der Band bestand aus den Young-Brüdern, Dave Evans, Larry Van Kriedt und Colin John Burgess. Ein Jahr nach der Gründung wurde Evans von Bon Scott (Hintergrund) als Sänger ersetzt.
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Der große Durchbruch ließ nicht lange auf sich warten. 1979 erschien ihr Album "Highway to Hell", das international große Erfolge feierte. Weltweit wurde es insgesamt über zehn Millionen Mal verkauft, von den Kritikern gab es viel Lob.
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Doch dann kam der Schock: 1980 verstarb Sänger Bon Scott im Alter von nur 33 Jahren. Ein schwerer Schlag für Angus Young und seine Band, die in eine ungewisse Zukunft blickten.
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1980 fand AC/DC in Brian Johnson (M.) einen würdigen Nachfolger für Bon Scott. Die Band präsentierte ihn im April als ihren neuen Sänger.
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Mit Brian Johnson als neuem Sänger nahm AC/DC die LP "Back in Black" auf und schloss damit nahtlos an die vorherigen Erfolge der Rockband an. Mit mehr als 50 Millionen verkauften Tonträgern wurde es das erfolgreichste AC/DC-Album.
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Das 1981 erschienene Album "For Those About to Rock (We Salute You)" setzte die Erfolgssträhne der Band fort, trotz eines leichten Rückgangs der verkauften Exemplare. An den Megaerfolg von "Back in Black" konnten die folgenden Longplayer nicht anknüpfen.
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Den nächsten großen Hit der Band brachte das Album "The Razors Edge" mit "Thunderstruck" hervor. Das Intro Lick von Angus Young machte den Song ikonisch.
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In der Apple-Show "Essentials Music" verriet er, wie es zu diesem Lick kam. "Angefangen hat es mit einer Akustikgitarre, die ich zu Hause hatte", so Young. "Ich hatte eine Kassette und spielte an der Gitarre herum, und ich dachte: 'Das ist interessant', also habe ich es aufgenommen." Auf Malcolms Bitte hin arbeitete er es danach aus.
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Nach den großen Erfolgen der 1980er und 1990er Jahre folgte 2003 ein weiterer Meilenstein: Im März wurden AC/DC in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. Wie eine wirklich große Ehre habe sich das allerdings nicht angefühlt, wie Malcolm Young in einem Interview sagte. Denn zuvor waren sie mehrfach abgelehnt worden.
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Eine weitere Ehre wurde der Rockband ein Jahr später zuteil: Im australischen Melbourne wurde eine kleine Gasse im Bar- und Rockerviertel in ACDC Lane umbenannt. Der typische Blitz im Bandnamen musste aufgrund von Namensrichtlinien weggelassen werden.
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Trotz ihres anhaltenden Erfolgs gewannen AC/DC erst im Jahr 2010 ihren ersten und bislang einzigen Grammy-Award. In der Kategorie Beste Hard-Rock-Darbietung wurden sie für den Song "War Machine" von ihrem Album "Black Ice" ausgezeichnet.
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2014 folgte erneut ein schwerer Schlag für die Band: Angus Youngs Bruder Malcolm zog sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Gruppe zurück. Später wurde bekannt, dass er an Demenz litt.
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Angus und Malcolm Youngs Neffe Stevie Young ging an seiner Stelle mit auf Tour. Inzwischen ist er als Rhythmusgitarrist ein festes Mitglied der Rockband.
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Zwei Jahre später der nächste Schock für die Rockband: Sänger Brian Johnson musste eine laufende Tour abbrechen, da ihm ein Hörverlust drohte. Vertreten wurde er für die übrigen Konzerte von einem nicht weniger legendären Rockstar: Axl Rose von Guns N' Roses.
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Als Malcolm Young am 18. November 2017 nach langer Demenz im Alter von 64 Jahren starb, bedeutete dies einen großen emotionalen Einschnitt für AC/DC und besonders für Angus sowie Stevie Young.
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"Ich glaube, das Schwerste war nicht so sehr der Abschied, denn das war eine Art Ende, wissen Sie - die Erleichterung", erklärte Angus Young 2020 im Gespräch mit 60 Minutes Australia. "Der Verfall, das ist der harte Teil, denn man kannte ihn, und dann zu sehen, dass er nicht mehr da war."
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AC/DC setzten ihre Musikkarriere nichtsdestotrotz fort. 2020 legten sie mit ihrem Album "Power Up" wieder nach. Mit ihrem 18. Werk im Gepäck gingen sie 2024 auf Tour. Diese bestritten Matt Laug und Chris Chaney mit Brian Johnson, Angus Young und seinem Neffen Stevie.
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Ans Aufhören denken weder Angus Young noch die übrigen Mitglieder von AC/DC: In diesem Jahr wird die “Power Up”-Tour fortgeführt. Auch in Deutschland können Fans ihre Idole live erleben.