(ak) - Wir alle haben noch die spektakulären Bilder vor Augen: Extremsportler Felix Baumgartner steigt in einer Höhe von fast 40 Kilometern über der Erde aus seiner Raumkapsel und springt. Was für ein Teufelskerl, was für ein Projekt! Doch schenkt man dem Wiener Ivan Trifonov Glauben, hätte da oben nicht Baumgartner, sondern er stehen sollen.

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Der Wiener Forscher, der nach eigenen Angaben bei dem russischen Raumfahrtprojekt MIR mit eingebunden war, behauptet in einem Interview mit "krone.at", er habe schon Anfang der 90er die Idee gehabt, mit einem Ballon auf ungefähr 50 Kilometer aufzusteigen und aus der Stratosphäre mit Schallgeschwindigkeit zur Erde zu sausen. "Es gab auch schon ziemlich konkrete Pläne, die Russen wollten mich unterstützen." Der 'Kurier' hatte damals schon mehrmals darüber berichtet. "Die konkreten Pläne sind übrigens auch in meinem Buch "Ballooning Extrem" in aller Ausführlichkeit nachzulesen", so Ivan Trifonov.

Das ganze Projekt habe er dann aber mangels Sponsoren wieder abblasen müssen, obwohl ihm anfangs sogar Coca-Cola und Arnold Schwarzenegger Unterstützung zugesagt hatten Auch bei Red Bull habe es der diplomierte Ingenieur probiert, doch "die wollten mich nicht", sagt er.

Von Felix Baumgartner, mit dem er eine Zeitlang per Briefwechsel in Kontakt stand und den er auch einmal in Salzburg getroffen hatte, sei er "maßlos enttäuscht". Baumgartner habe sich jede Menge Unterlagen von ihm kopiert und dann aber nie wieder etwas von sich hören lassen.

Beim Sprung von Felix Baumgartner habe er aber trotzdem mitgezittert. "Aber am Ende des Tages bleibt für mich ein bitterer Beigeschmack bei der Sache."

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