Mit dem Vorwurf des Sexismus sieht sich derzeit die beliebte Konditorei Aida konfrontiert. Grund sind die neuen T-Shirts der weiblichen Angestellten.
Halb Österreich redet von den "Punschkrapferln" bei Aida. Doch gemeint sind gar nicht die rosa-süßen Köstlichkeiten, sondern die Mitarbeiterinnen der bekannten Konditorei - oder vielmehr: ihre neuen T-Shirts.
Seit kurzem tragen die Verkäuferinnen statt der alten Uniformblusen Shirts mit Aufschriften wie "Zimtschnecke", "Schokoholic" und "Punschkrapferl".
Wo die einen Beobachter sich nicht viel mehr dachten als vielleicht "Oh, süß!", sahen andere in der neuen Tracht einen regelrechten sexistischen Angriff gegen die Aida-Mitarbeiterinnen. In den sozialen Medien entbrannte eine Debatte darüber, ob die Aufschriften nun harmlos bis witzig oder geschmacklos bis entwürdigend seien.
Mitarbeiterinnen suchten Shirts selbst aus
Schließlich reagierte man bei Aida auf die Diskussion. Aus dem Verkehr wurden die Shirts allerdings nicht gezogen. Man betonte aber, dass die Mitarbeiterinnen sich ausdrücklich gewünscht hätten, die Sprüche-Shirts zu tragen, die eigentlich als Merchandisingartikel gedacht waren und in den Filialen verkauft werden sollen. Für die Mitarbeiter waren Leiberln mit Sprüchen wie "I love Vienna", "I love Aida" und "I need a coffee" vorgesehen.
"Unsere Damen haben die T-Shirts dann gesehen und gesagt, dass die viel lustiger seien und sie diese anziehen wollen", zitiert der ORF Aida-Unternehmenssprecher Stefan Ratzenberger. Niemand im Haus fühle sich bevormundet - die Mitarbeiterinnen könnten aus den sechs Sujets frei wählen, sagte Ratzenbeger. (af)
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