Der Wohnungsmarkt ist hart umkämpft, gerade in beliebten Städten wie Hamburg, Berlin oder eben München. Doch was diese Vermieterin verlangt, ist so dreist, dass es einem die Sprache verschlägt. Und es zeigt, dass die Politik hier reagieren muss.
Wohnungsknappheit und immer mehr Menschen, die in Großstädten wie München leben möchten, machen es nicht gerade einfach, eine passende Wohnung zu finden.
CDU, CSU und SPD hatten sich bei ihren Koalitionsverhandlungen auf ein Milliarden-Paket gegen Wohnungsmangel verständigt. Die bisher weitgehend wirkungslose Mietpreisbremse in Großstädten soll demnach verschärft werden.
Denn gerade der aktuelle Fall aus München zeigt: Vermieter stellen immer höhere Ansprüche und fordern bereits zum Besichtigungstermin viele sensible Daten des potentiellen Kandidaten an.
So dreist ist eine Vermieterin aus München
Auf Facebook zeigt nun ein Post der Social-Media-App Jodel die schriftlichen Forderungen einer Vermieterin in München. Und die sind so abstrus, dass sie nun viral gehen.
Denn die Dame möchte neben einer Mieterselbstauskunft, einer Bestätigung des Vormieters, dass die Miete immer pünktlich gezahlt wurde, einem Nachweis für eine unbefristete Festanstellung – natürlich nach der Probezeit – auch noch die letzten drei Gehaltsnachweise sehen. Ach ja: Und der neue Mieter sollte ein Monatseinkommen von 3.000 Euro netto haben.
Einhornblut und die Seele des Erstgeborenen für Wohnung
Utopische Forderungen, zu denen sich dank Jodel nun noch einige mehr dazugesellen. Das Foto wurde so bearbeitet, dass Interessenten aus München jetzt auch bitte "Einhornblut, 2 Liter Lava und die Seele des ersten Sohnes" für die Wohnung verpfänden müssen.
Ein Facebook-Nutzer fühlt sich dabei an "Harry Potter" erinnert und ergänzt noch einige Zutaten aus dem Rezept für das Wiedergeburts-Elixier: "Nicht zu vergessen: Knochen des Vaters unwissentlich gegeben. Fleisch des Dieners willentlich gegeben. Blut des Feindes mit Gewalt genommen."
Vermieterforderungen gehen viral
Ein anderer User merkt jedoch an: "Seele des ersten Sohnes? Sie haben Kinder? Dann ist die Wohnung leider schon reserviert!" Das Thema bewegt die Gemüter – nicht nur in München. Das zeigen die vielen Reaktionen auf den Post. Innerhalb kürzester Zeit gefiel über 16.000 Nutzer das lustige Bild. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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