Weil die Veranstalter der Kärntner Miss-Wahl die Statuten abänderten, darf die neue Miss Kärnten nicht bei der Miss-Austria-Wahl teilnehmen. Dort liegt das Mindestalter bei 18, doch Jasmin Wedenig ist erst 17.
Am 3. Mai war die Welt für Jasmin Wedenig mehr als in Ordnung. Als frisch gekürte Miss Kärnten 2017 hatte sich die blonde Völkermarkterin nicht nur gegen 12 Konkurrentinnen durchgesetzt – sie durfte sich auch berechtigte Hoffnungen für die bundesweite Miss-Austria-Wahl machen.
Doch seit Montag ist dieser Traum vorerst geplatzt. Der Grund: Mit ihren 17 Jahren ist Jasmin zu jung für den Bewerb.
Laut offiziellen Statuten der "Miss Austria Corporation" müssen die Teilnehmerinnen für die Miss-Austria-Wahl bis spätestens 30. Juni das 18. Lebensjahr erreicht haben.
Das bestätigte die "Miss Austria Corporation"-Chefin Silvia Schachermeyer gegenüber dem ORF. Da die Siegerinnen beispielsweise ein Auto erhalten, seien diese strikten Richtlinien notwendig, so Schachermeyer.
Diese Vorgaben wären für die Miss-Bewerbe in allen Bundesländern gültig.
Kärntner Veranstalter: Mit 18 zu alt für die Modelwelt
Etwas anders sieht das einer der beiden Veranstalter in Kärnten, Felix Steiner. Für ihn seien die Statuten eher Richtlinien. Jedenfalls sagte er in einem Interview mit dem ORF Kärnten am Montag: "Wir haben die Statuten gelesen, aber wir haben unsere eigenen gemacht."
Die Begründung für die Kärntner Extrawurst: Man wollte den Mädchen die Chance auf eine Modelkarriere nicht nehmen, für die man mit 18 Jahren schon viel zu alt sei.
Die Kandidatin selbst sagte ebenfalls in einem Statement gegenüber dem ORF Kärnten am Montag, dass über die Altersgrenze vorab nicht gesprochen worden sei und sie darüber auch nicht weiter nachgedacht habe.
Ganz ungelegen komme ihr die Situation aber nicht: "Mein Maturaprojekt muss am 23. Juni fertig sein. Ich habe laufend Sachen zu organisieren und bin im Stress mit den ganzen Abschluss-Schularbeiten."
Teilnahme vielleicht 2018 möglich
Doch ganz muss die junge Schönheit den Miss-Austria-Titel nicht abschreiben. Laut Schachermeyer hat man ihr angeboten, im nächsten Jahr anzutreten. Nachsatz: Sofern sie das dann noch wolle.
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