Das schwedische Extremsportteam "Peak Performance" hatte bei der Weltmeisterschaft im "Adventure Racing" nur noch etwas mehr als 32 Kilometer bis zum Ziel vor sich, als es sich am Rande des ecuadorianischen Regenwaldes eine Stärkung gönnte. Erschöpft von den Strapazen, die sie bereits auf sich genommen hatten, dachten sie sich nichts dabei, als sie einem herrenlosen Hund etwas von ihrem Dosenfleisch abgaben. Der dankte es dem schwedischen Team auf seine Weise.
Für die letzten sechs Tage des Rennens wich der Streuner dem Team nicht mehr von der Seite. Ob zu Land, im Matsch oder zu Wasser – der Hund blieb wild entschlossen, seinen Wohltätern zu folgen. Selbst, als diese für ein Teilstück ein Kajak bestiegen, ließ er nicht von ihnen: Er sprang seinen neuen Freunden ins Wasser hinterher und verausgabte sich bis an die Grenze der Erschöpfung.
Ob zu Fuß, im Matsch oder im Wasser - Hund Arthur wich seinen neuen Freunden nicht von der Seite.
Dem schwedischen Team um Kapitän Mikael Lindnord ging spätestens da das Herz auf. Sie hoben ihn in ihr Boot, nannten ihn Arthur und päppelten ihn auf, so gut sie konnten. Auch nachdem sie schließlich die Ziellinie des Rennens überquerten, sollten diese Bande nicht enden. Arthur kam zum Tierarzt und wurde dort gründlich untersucht. Gleichzeitig stellten seine neuen Freunde bei der schwedischen Tierschutzbehörde einen Antrag auf Einreise für Arthur. Nach einigen Tagen bangen Wartens wurde diesem tatsächlich zugestimmt. Inzwischen ist das Team "Peak Performance" zurück in der Heimat – und um ein Mitglied reicher. Da stört es sicherlich auch nicht, dass sie dank ihres neuen Freundes als letzte Teilnehmer ins Ziel kamen. © Glutamat
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