Mit Scherzmeldungen hat Heinz-Christian Strache einfach kein Glück: Mal fällt der FPÖ-Chef auf eine Satire-Site herein, dann vergisst er, einen Blick auf den Kalender zu werfen.

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FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist einem Aprilscherz der "Presse" aufgesessen.

Auf Facebook teilte der Politiker einen Artikel, wonach der österreichischen Schnitzelpanier ein EU-Verbot droht - aufgrund des darin "enthaltenen allergenen Cocktails".

Beim Schnitzel müssten sowohl Ei, Mehl als auch glutenhaltige Semmelbrösel eigens ausgezeichnet werden, schreibt die Zeitung. Zudem hätten aktuelle Studien belegt, dass diese Kombination allergische Schocks auslösen sowie Neuerkrankungen fördern könne. Stilistisch ist der Artikel von einer normalen Meldung nicht zu unterscheiden.

Strache griff das Thema mit dem Kommentar "Jetzt drehen sie völlig durch..." auf. Später veränderte er sein Posting und fügte den Hinweis "oder ein schlechter Aprilscherz" hinzu.

Aufgefallen ist das ATV-Journalist Martin Thür:

Die "Presse" weist am Ende des Artikels darauf hin, dass es sich um einen Aprilscherz handelt. Gut möglich also, dass Strache - wie sicher auch viele andere Nutzer - schlicht nicht den ganzen Artikel gelesen hat. ORF-Journalist Armin Wolf nimmt Strache in Schutz: Er habe jedes Verständnis für das Bearbeiten von Beiträgen. Er habe schließlich auch schon jede Menge Facebook-Einträge nachträglich korrigiert.

Es ist allerdings nicht das erste Mal, das Strache auf eine Scherzmeldung hereinfällt: Im Juli 2014 war er einem Artikel der deutschen Satire-Site "Der Postillon" auf den Leim gegangen. (ank)

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