Jill Biden ist erst seit wenigen Monaten die neue First Lady der USA, und doch ist ihr nun schon die Ehre zuteilgeworden, die ihrer Vorgängerin Melania Trump verwehrt blieb. Jill Biden steht im Mittelpunkt eines glamourösen "Vogue"-Covershootings. Und es kommt noch besser: Im Artikel dazu wird sie als "Göttin" und "Freude-Multiplikatorin" bezeichnet.
Das geradezu überschwängliche Porträt der 70-Jährigen mit vielen Fotos von ihr und ihrem Mann, US-Präsident Joe Biden, aus dem Weißen Haus wird in der August-Ausgabe des Modemagazins veröffentlicht. Die Bilder stammen von Fotografin Annie Leibovitz, die auch die früheren First Ladys Michelle Obama (First Lady von 2009-2017) und Hillary Clinton (First Lady von 1993 bis 2001) fotografierte, als diese für ihre Cover des Magazins posierten. Ebenfalls gezeigt werden ältere Leibovitz-Aufnahmen, auf denen Jill Biden unter anderem mit ihren Enkelkindern zu sehen ist.
Auf dem Coverbild, das auf dem Truman-Balkon des Weißen Hauses aufgenommen wurde, trägt Jill Biden ein marineblaues, geblümtes Kleid von Oscar de la Renta.
Melania Trump wurde nicht mit "Vogue"-Cover geehrt
Im Porträt wird Jill Biden mit zuckersüßen Worten beschrieben: Neben den oben genannten Begriffen heißt es über sie auch: Sie sei "engagiert, unermüdlich, mühelos populär, aber auch jemand, der uns an uns selbst erinnert" und sie sei "eine sehr stilvolle Person, die sogar in Jeans und einem Kaschmir-Pullover über einem lockeren Baumwollhemd total gestylt aussieht".
Mit ihrem Erscheinen auf dem Cover des Magazins tritt sie in die Fußstapfen ihrer engen Freundin Michelle, die während der Präsidentschaft ihres Mannes Barack Obama sogar dreimal auf der Vorderseite des Modemagazins posierte. Eben dieser Umstand erzürnte Ex-Präsident Donald Trump so sehr, dass er im Dezember einen Tweet teilte, in dem es hieß: "Die elitären Snobs in der Modepresse haben die eleganteste First Lady der amerikanischen Geschichte vier Jahre in Folge von den Titelseiten der Magazine ferngehalten" - gemeint war damit seine Frau Melania.
Das Cover der Februarausgabe der US-Modezeitschrift "Vogue" zeigt die künftige US-Vizepräsidentin Kamala Harris - in legerem Outfit und eher blass. In den Sozialen Medien hagelt es dafür Kritik. (Vorschaubild: Reuters)