Bunt, bunter, Vienna Pride

Vienna Pride Week : Vom 11. bis zum 15. Juni feierte die Schwulen-, Lesben- und Transgender-Gemeinschaft mit in Wien ein buntes Fest. Das diesjährige Vienna-Pride-Motto lautete "Proud by Choice". Die Veranstalter organisierten ein Programm mit Lesungen, musikalischen Einlagen und am Samstag die legendäre Regenbogenparade.

Pride Village: Im Pride Village am Wiener Rathausplatz wurden zahlreiche Programmpunkte angeboten. Die Besucher konnten kulinarische und musikalische Schmankerl genießen und die Seele baumeln lassen.

Am Samstag fand die19. Regenbogenparade statt: Am vergangenen Samstag fand im Rahmen von Vienna Pride die 19. Regenbogenparade und damit das Highlight der Woche statt. Die Parade wurde von der Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien organisiert.

Regenbogenparade als politisches Statement: Trotz der ausgelassenen Stimmungen und der vielen bunten Kostüme hat die Veranstaltung einen ernsten Hintergrund: Der Kampf für Toleranz, Vielfalt und die Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgender steht im Fokus der Regenbogenparade.

"Alle sind willkommen": "Alle sind willkommen und unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung herzlich eingeladen, sich an der Regenbogenparade zu beteiligen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam Homophobie und Vorurteile mit Humor und guter Laune aus den Köpfen zu jagen", sagte die Obfrau der HOSI Wien, Cécile Balbous, im Vorfeld der Veranstaltung.

Die Parade führte einmal um den Ring: Die Parade startete am Rathausplatz und führte gegen die Fahrtrichtung einmal um den Ring. Im Vorfeld sprach Organisator Christian Högl im Gespräch mit der "Austria Presse Agentur" (APA) von einem "Rekordanmeldestand mit bereits über 50 Startnummern".

Attacke auf Ulrike Lunacek überschattet Parade: Die Attacke auf die grüne EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek überschattete die Regenbogenparade: Sie wurde Opfer eines Buttersäure-Angriffs. Verletzt wurde niemand, allerdings wurde eine Kamera-Ausrüstung beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro.

Besucherrekord am Wochenende: Laut "Vienna Online" nahmen über 150.000 Besucher an der diesjährigen Regenbogenparade teil. Damit sei es die bisher erfolgreichste Veranstaltung gewesen.

Karneval in Wien: Auch in Wien standen am Wochenende alles Zeichen auf Fußball-Weltmeisterschaft. Der brasilianische Karneval hielt auch bei der Regenbogenparade Einzug.

Fünf Festnahmen bei Gegendemo: Zeitgleich zur Regenbogenparade fand mit dem "Marsch der Familie" eine Gegendemo statt. Laut dem "Kurier" wurden dabei fünf linke Aktivisten vorübergehend festgenommen, die mit einer Sitzblockade gegen den Marsch protestierten.