Berlin - Glowy Lippen, bunte Wimpern und ein Teint, der kaum geschminkt wirkt: Die Beauty-Trends für Frühjahr und Sommer 2025 setzen auf Leichtigkeit und individuelle Akzente. Welche Trends in den kommenden Monaten besonders angesagt sind, verrät eine Expertin.

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Glowy Lips oder Statement in Beerentönen

Glänzende Texturen wie Lip Oils oder Lipgloss sorgen im Frühjahr und Sommer 2025 für einen frischen, leicht schimmernden Look. Ergänzend darf ein Lipliner verwendet werden, um mehr Fülle zu zaubern. Wer lieber mehr Farbe bekennt, greift zu satten Brauntönen oder dunklen Beerennuancen. "Gerade Braun ist nicht nur in der Mode omnipräsent, sondern auch auf den Lippen ein echtes Trendthema", so Lena Raab, Beauty Editor bei Glamour Germany.

Und was ist auf den Augen angesagt?

Beim Augen-Make-up ist 2025 Mut zur Farbe gefragt. Pastelltöne wie Mint, Flieder oder Pfirsich dominieren die Lidschatten-Paletten, ergänzt durch schimmernde Gold- und Champagnertöne. Auch auffälligere Kombinationen sind erlaubt. Besonders beliebt ist der Trend, zwei verschiedene Farben auf dem Augenlid zu verbinden. So entstehen je nach Stil entweder sanfte Übergänge oder bewusste Kontraste.

Und der Eyeliner? Statt präzise gezogener Linien steht der sogenannte Messy-Look im Vordergrund. Also weich verwischte Kajalstriche, die dem Make-up einen entspannten Charakter verleihen. "Es geht weniger um Genauigkeit, sondern darum, dem Blick mehr Ausdruck zu verleihen", so Raab. Der klassische Wing-Eyeliner bleibt darüber hinaus weiterhin ein zeitloses Augen-Make-up.

Frau trägt Lipgloss auf
Lip Oil und Gloss zaubern im Frühjahr und Sommer 2025 glowy Lips. © dpa / Magdalena Rodziewicz/dpa-tmn

Bunte Wimpern als Eyecatcher

Neben klassischen schwarzen oder braunen Wimpern wird es jetzt farbenfroh. Blau, Pink, Orange oder sogar Weiß – bunte Mascara oder künstliche Wimpern in auffälligen Tönen sorgen für echte Hingucker. Besonders für Festivals oder sommerliche Events eignet sich dieser Look gut. Im Alltag empfiehlt Raab jedoch, farbige Wimpern mit einem eher zurückhaltenden Gesamt-Look zu kombinieren. "Wenn die Augen stark betont werden, sollten Lippen und Teint eher dezent gehalten werden. Ton-in-Ton bei Rouge und Lippen kann das Gesamtbild schön abrunden".

Farbige Bäckchen: Beige und "Boyfriend-Blush"

Statt kräftiger Pink- und Rosatöne dominieren in dieser Saison dezente Nude- und Beigeschattierungen auf den Wangen, die dem Gesicht eine natürliche Frische verleihen. "Beige-Blush bleibt dabei aber zurückhaltend und vermeidet den Effekt der sogenannten Blush-Blindness", so Raab.

Auch bei der Anwendung von Blush gibt es einen beliebten Trend. So wird beim sogenannten "Boyfriend-Blush", ein Trend aus den 90er Jahren, das Rouge mittig auf den Wangen platziert – genau dort, wo die Haut nach Bewegung oder Sport leicht errötet.

Natürlich gestylte Augenbrauen

In Sachen Brauen heißt es zurück zur Natürlichkeit. Die übertrieben laminierten, streng nach oben geklebten Brows gehören der Vergangenheit an. Stattdessen sind sanft gestylte "Fluffy Brows" angesagt. Dabei werden die Härchen leicht gebürstet, oben sanft abgerundet und fixiert. Wer experimentierfreudig ist, kann auch die sogenannten "Bleached Brows" ausprobieren. "Blondierte Brauen schaffen einen super coolen Look, vor allem im Sommer, wenn das Haar insgesamt heller wird", so Raab.

Model wird während der Fashion Week geschminkt
Mut zur Farbe: Angesagt sind auffällige Kombinationen und bunte Mascara. © dpa / Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Teint: Weniger ist mehr

Foundations sollten in dieser Saison auf unseren Gesichtern kaum noch als solche zu erkennen sein. Statt deckender Texturen dominieren leichte Tönungen, die die Hautstruktur sichtbar lassen und den natürlichen Glow unterstützen. Besonders beliebt sind laut Lena Raab jetzt getönte Tagescremes und sogenannte "Skin Tints" mit Lichtschutzfaktor. Auch Sommersprossen werden nicht mehr versteckt, sondern bewusst betont. Wer keine Sommersprossen hat, kann sie mit speziellen Produkten sanft platzieren, so die Expertin.

Highlighter gezielt verwenden

Highlighter wird weiterhin genutzt, aber gezielter und weniger flächig als in den vergangenen Jahren. Statt großflächigem Glanz werden jetzt gezielt Akzente auf den Wangenknochen, der Nasenspitze oder unter den Brauenbögen gesetzt. "Besonders bei trockener Haut kann ein dezent gesetzter Highlighter den Teint strahlender erscheinen lassen", so Raab. Wer dagegen zu öligen Hautpartien neigt, sollte zurückhaltender dosieren. Besonders gefragt sind hybride Produkte, die Schimmer und Farbe kombinieren und so für ein natürliches, lebendiges Ergebnis sorgen.  © Deutsche Presse-Agentur