Stehen die "Science Busters" vor dem Aus? Nach dem Tod von Heinz Oberhummer verliert die Gruppe das nächste Mitglied.

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Die "Schärfste Science-Boygroup der Milchstraße" verliert nach dem Tod von Heinz Oberhummer im vergangenen Jahr nun ein weiteres Mitglied: Experimentalphysiker Werner Gruber steigt im Sommer aus. Das meldet das Nachrichtenmagazin "News" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

Gruber hatte über längere Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, erholte sich zuletzt von den Folgen eines Herzstillstands. Der Grund für seinen Ausstieg sei jedoch ein anderer, schreibt News: "Unsere Dreifaltigkeit lässt sich nach meiner Meinung nicht durch andere ersetzen. Das macht mir keinen Spaß mehr", erklärt Gruber.

Auch Rabenhof steigt aus

Auch beim Rabenhof sieht man das Thema offenbar ähnlich: Thomas Gratzer, Direktor des Wiener Theaters, sagte zu "News": "Wir werden uns von den 'Science Busters' in der neuen Besetzung mit Ende der Saison leider trennen müssen."

Nach Oberhummers Tod standen die "Science Busters" in wechselnder Besetzung mit Gastwissenschaftlern auf der Bühne. Regelmäßig trat nur noch Kabarettist Martin Puntigam mit der Gruppe auf.

Agentur dementiert

Vonseiten der Agentur der "Science Busters" heißt es, Gruber habe sich nicht erst nach Oberhummers Tod dazu entschieden, aufzuhören.

Demnach steht schon seit über einem Jahr fest, dass die "Science Busters" und Werner Gruber getrennte Wege gehen. Diese Entscheidung sei in allseitigem Einvernehmen getroffen worden, da Werner Gruber sich dem Planetarium widmen wolle.

Zudem habe die Zusammenarbeit mit Florian Freistetter, Helmut Jungwirth und Gunkl schon im Frühjahr 2015 begonnen. Die neue Stammbühne sei der Wiener Stadtsaal.

Rückkehr in neuer Besetzung

Weitermachen wollen die "Science Busters" in jedem Fall. Auf der Website der Gruppe heißt es: "Wir können und wollen Prof. Heinz Oberhummer nicht ersetzen, aber wir können weiterhin zeigen, wie phantastisch Wissenschaft sein kann."

Die neue Besetzung, das sind Astronom Florian Freistetter und Molekularbiologe Helmut Jungwirth. Ebenfalls neu dabei ist Elisabeth Oberzaucher, Verhaltensbiologin an der Universität Wien.

Kabarettist Günther Paal alias Gunkl, auch bekannt als "Spezialist für eh alles", unterstützt Martin Puntigam. In der 50. "Science Busters"-Folge ist zudem Ronald Mallett zu Gast - ein Freund und Kollege von Heinz Oberhummer und Fachmann für Zeitreisen.

Seit Jänner treten die "Science Busters" in erweiterter Besetzung auf. Der ORF dreht derzeit die nächste Staffel. Ausgestrahlt werden die neuen Folgen voraussichtlich ab April immer dienstags im Rahmen von "Die.Nacht" in ORFeins.

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