Publikumsliebling Gerald Pichowetz ist gestorben. Der Schauspieler wurde 59 Jahre alt.

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Schauspieler Gerald Pichowetz ist tot. Entsprechende Informationen der "Kronen Zeitung" (online) bestätigte am Dienstag die Direktion des Gloria Theaters, das Pichowetz leitete, der APA. Am 1. August wäre der Publikumsliebling, der als "Fünfer" in der ORF-TV-Serie "Kaisermühlen Blues" größere Bekanntheit erlangt hatte, 60 Jahre alt geworden.

Pichowetz besuchte in Wien bereits mit 17 Jahren die Schauspielschule Krauss und nahm danach bei Lola Braxton Unterricht nach dem System Stanislawski. Zu seinen beruflichen Stationen zählten das Theater in der Josefstadt und die Volksoper, zu seinem Repertoire gehörten Sprechrollen vom Drama bis zur Komödie genauso wie Musiktheaterproduktionen.

Pichowetz: Als "Fünfer" zum Kult geworden

1992 wurden die ersten Folgen vom "Kaisermühlen Blues" nach dem Drehbuch von Ernst Hinterberger gesendet. Die Serie erlangte Kultstatus. Pichowetz spielte darin die legendäre Rolle des Franzi Mayerhofer alias "Fünfer".

Pichowetz gründete auch das Theater "Bühne 21", das er 20 Jahre lang führte. 2001 folgte das Gloria-Theater, wo er als Regisseur und als Schauspieler wirkte und das 2011 unter anderem mit einem Kontrollamtsbericht zur hohen Verschuldung in die Medien gelangte. 2013 tanzte der Schauspieler mit Roswitha Wieland bei den "Dancing Stars" im ORF mit.

2018 hätte Pichowetz Intendant der Seefestspiele Mörbisch werden sollen. Aus dem wurde aber nichts. Pichowetz klagte, 2018 verglichen sich die Parteien. Der Schauspieler war auch als Werbe- und Synchron-Sprecher tätig.

Pichowetz kämpfte seit einer Herzklappen-OP im Jahr 2020 mit gesundheitlichen Problemen. Er sei Dialysepatient und habe Vorhofflimmern dazubekommen, sagte er im vergangenen Jahr der Tageszeitung "Kurier". Im Mai stand er im Stück "Sicher ist sicher" im Gloria-Theater wieder auf der Bühne. (APA/tas)

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