Ernst Fuchs ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Der Wiener war einer der wichtigsten Vertreter des Phantastischen Realismus.
Der Wiener Maler Ernst Fuchs ist in der Nacht auf Montag verstorben. Seine Tochter Angelika Fuchs bestätigte unserer Redaktion entsprechende Berichte.
Fuchs wurde 1930 in Wien geboren und studierte nach Ende des Zweiten Weltkriegs Malerei an der Akademie der Bildenden Künste. Dort lernte er Arik Brauer, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden kennen.
Die Studienkollegen gründeten später die Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Alchemie, christliche und jüdische Mystik, aber auch Tiefenpsychologisches bestimmen die Themenwelten der jungen Künstlergruppe.
Paris, Cocteau und Dalí
1950 zog Ernst Fuchs nach Paris und hatte dort für zwölf Jahre seinen Lebensmittelpunkt. In dieser Zeit unternahm er zahlreiche Reisen - unter anderem nach Italien, Spanien und die USA.
Fuchs traf Maler wie Salvador Dalí und Jean Cocteau. Auch der Suche nach seinen Motiven experimentierte er mit verschiedenen Drogen.
Fuchs war auch im Bereich Innenarchitektur und Design tätig und gestaltete beispielsweise eine Villa von Otto Wagner um. Der Künstler wurde 2010 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet. Ernst Fuchs ist Vater von 16 Kindern.
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