Mit ungewohnt ernsten Worten hat sich Multi-Talent Helge Schneider in einer Facebook-Videobotschaft an seine Fans gewandt. Er gibt darin einen Einblick in seine derzeitige Situation als Künstler während der Corona-Pandemie und einen Ausblick auf die nähere Zukunft. Und diese Aussichten sind – zumindest für seine Fans - alles andere als rosig.
In einem Video auf Facebook hat Jazz-Musiker und Entertainer
"Ich muss eins schon mal klarstellen: Ich trete nicht auf vor Autos, ich trete nicht auf vor Menschen, die anderthalb Meter auseinandersitzen müssen und Mund-Nasenschutz tragen", so Schneider in dem Statement.
Sollten die Einschränkungen für Auftritte und Konzerte weiter bestehen, werde er seine Bühnenabstinenz konsequent fortsetzen: "Meine Idee ist, erst wieder aufzutreten, wenn alle Freiheiten wieder da sind. Also wirklich alles, ansonsten geht das nicht."
Helge Schneider: "Könnte nächstes Jahr in Rente gehen"
Seine Kunst lebe davon, dass er ein Publikum habe: "Ich bin ein Auftreter". Auch das Streamen ist in seinen Augen keine Alternative. Dabei fehle ihm ein "ganz, ganz wichtiger Teil für meine Arbeit - und das seid ihr ja. Ganz klar!"
Wie lange er die Bühne meiden wird? Da noch nicht bekannt ist, ob und wann die Einschränkungen für Konzerte und Bühnenauftritte aufgehoben werden, wäre aus seiner Sicht sogar ein fließender Übergang ins Rentenalter möglich.
Schneider wird am 30. August 65 Jahre alt: "Ich könnte nächstes Jahr in Rente gehen", sinniert er – außerdem habe er seit 1969, seinem 14. Lebensjahr, Beiträge eingezahlt.
Dass Schneider tatsächlich – auch ganz ohne Corona-Einschränkungen - mit 65 Jahren seine Karriere beendet hätte und in Rente gegangen wäre, ist schwer vorstellbar. So bleibt die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Restriktionen und ein Bühnencomeback des Künstlers.
Seinen Fans verspricht er bis dahin, sich "öfter mal über Facebook" zu melden. (dh)
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