Weggefährten, Kollegen, Freunde und Fans trauern um Heinz Oberhummer. Der 74-Jährige verstarb Anfang der Woche an den Folgen einer Lungenentzündung, wie am Mittwoch bekannt wurde. Die Stimmen.

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Sabine Seidler, Rektorin TU Wien: "Ich bin tief betroffen über den Verlust Heinz Oberhummers, eines exzellenten Wissenschaftlers und Kollegen, liebenswürdigen Menschen und hervorragenden Kommunikators und Erklärers. Die Angehörigen der TU Wien trauern und fühlen mit seiner Familie. Wir werden die Lücke, die er hinterlässt, nicht schließen können."

Thomas Gratzer, Direktor des Rabenhoftheaters Wien: "Das Rabenhof Theater verliert mit Heinz Oberhummer nicht nur einen der wichtigsten Protagonisten des Gemeindebautheater-Universums, sondern auch einen liebevollen Freund und Kollegen. Er war uns eine Quelle geistvoller und inspirierender Gespräche, ob über die unendlichen Weiten des Weltalls, seine Familie, die Nichtexistenz einer 'höheren Macht' oder seine geliebten Alpakas. Es bleibt uns nicht mehr, als dem unermüdlichen Apologeten der Laizität mit einem letzten 'Rock'n'Roll' Adieu zu sagen."

Eytan Reif, Sprecher der "Initiative Religion ist Privatsache": "Mit dem Tod Heinz Oberhummers verlor Österreich nicht nur einen seiner prominentesten Wissenschaftler sondern auch einen kompromisslosen Aufklärer. In Erinnerung wird aber insbesondere Heinz Oberhummers Lebensfreude und selbstlose Hilfsbereitschaft bleiben. Unser Beileid gilt in dieser Stunde seiner liebenden Familie und den unzähligen Freunden, die Heinz Oberhummer mit Witz, Charme und vor allem einer beispiellosen Menschlichkeit erwerben konnte. Heinz Oberhummer wird uns für immer fehlen, seinen Weg werden wir aber nach Kräften fortsetzen."

Alois Stöger, Technologieminister: "Heinz Oberhummer war ein brillanter Wissenschaftler und Lehrender. Durch ihn haben viele Menschen neue Zugänge zu Naturwissenschaft und Technik gefunden. Mit seiner immensen Begeisterung für die Wissenschaft konnte er andere mitreißen und hat, durch die anschauliche Aufbereitung der Inhalte, wesentlich dazu beigetragen, die Wissenschaft einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen."

Daniela Musiol, Verfassungssprecherin der Grünen: "Österreich verliert einen wichtigen Freigeist. Oberhummers Misstrauen gegenüber klerikalen Dogmen, seine Fähigkeit, scheinbar kleine, unbedeutende Dinge in einen sehr viel größeren, buchstäblich universalen Kontext einzubetten und seine Verbindlichkeit haben die Zusammenarbeit mit ihm und der Initiative 'Religion ist Privatsache' im Kampf gegen Kirchenprivilegien zu einem großen Vergnügen gemacht."

Auch das Netz trauert

Weggefährte Niko Alm (NEOS) widmet Oberhummer einen eigenen Nachruf:

Heinz Oberhummer hat Herzen berührt:

Und natürlich dürfen Weltraum-Referenzen nicht fehlen:

Heinz Oberhummers Vater trug den imposanten Spitznamen "Oberlehrer Oberhummer aus Obertauern". Sein Sohn machte es anders:

Unvergessen bleiben wird auch Oberhummers Antipathie gegen Homöopathie und alle ihre Abkömmlinge:

(zusammengestellt von ank/rs)

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