München (dpa) - Der gefeuerte Direktor des Wiener Burgtheaters, Matthias Hartmann, arbeitet künftig für das Fernsehen. Für den österreichischen Privatsender "Servus TV" entwickelt der aus Deutschland stammende Intendant und Regisseur eine Theatersendung, wie er dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte. Das sei für ihn "ein Blick in einen anderen Kosmos".
Hartmann war im März in Wien entlassen worden, weil er seit Jahren von der undurchsichtigen Buchführung des Hauses gewusst haben soll. Vor dem Wiener Arbeits- und Sozialgericht klagt er derzeit auf rund zwei Millionen Euro Entschädigung, weil er die Kündigung für unberechtigt hält.
In der kommenden Zeit will sich der 51-Jährige auch wieder verstärkt dem Inszenieren widmen. An der Oper in Genf bringt Hartmann nächstes Jahr Beethovens "Fidelio" heraus, wie der "Focus" berichtet. Auch an der Mailänder Scala solle er 2017 eine Opern-Regie führen.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.