- Dutzende deutsche Filmstars haben im Rahmen der Aktion #allesdichtmachen mit satirischen Beiträgen die Corona-Politik kritisiert.
- Darunter auch Heike Makatsch, die sich nach heftiger Kritik nun von der umstrittenen Aktion distanziert hat.
- Sie habe Veränderung in der Gesellschaft aufzeigen wollen und bereue es, rechten Demagogen in die Hände gespielt zu habe.
Nach ihrem Video-Beitrag bei der Internetaktion #allesdichtmachen hat sich Schauspielerin
"Ich habe durch Kunst und Satire den Weg gewählt, die Veränderung unserer Gesellschaft aufzuzeigen und Raum zu schaffen, für einen kritischen Diskurs", schrieb sie auf Instagram mit Blick auf ihr Video, in dem sie ironisch die Corona-Politik kommentiert hatte. "Wenn ich damit rechten Demagogen in die Hände gespielt habe, so bereue ich das zutiefst."
Auch habe sie niemals das Leid der Corona-Erkrankten und ihrer Angehörigen schmälern oder sie mit ihrem Beitrag verletzen wollen. Dazu postete sie den Hashtag #womöglichgescheitert.
Zuvor hatte sich
Dutzende Filmstars beteiligen sich an Aktion - heftige Kritik von Kollegen
Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Film- und Fernsehschauspieler mit ironisch-satirischen Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert.
Makatsch hatte in einem Video mehrfach das Klingeln an ihrer Tür ignoriert und erklärt: "Vielleicht stapeln sich da draußen die Pakete und die Pizzas, aber damit müssen wir klarkommen." Sicherheitshalber werde sie die Tür nicht aufmachen. Das Video ist auf der Webseite der Kampagne mittlerweile nicht mehr zu sehen.
Münchner Agentur soll Aktion initiiert haben
Die Aktion, an der Künstler wie Jan Josef Liefers, Ulrich Tukur, Volker Bruch, Meret Becker, Ulrike Folkerts und Richy Müller beteiligt sind, hatte für Aufsehen gesorgt. Andere prominente Schauspielkollegen, darunter Nora Tschirner und Elyas M'Barek, reagierten entsetzt.
Nach "Spiegel"-Informationen steckt die Münchner Firma Wunder Am Werk GmbH hinter der Aktion. Das bestätigte Geschäftsführer Bernd K. Wunder auf Anfrage des "Spiegel". Er wird mit dem Satz: "Das ist Kunst" zitiert; weiter wollte er sich offenbar nicht dazu äußern. (jwo/dpa)
Ulrich Tukurs Beitrag zu #allesdichtmachen
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.