- Es ist fertig, wenn es fertig ist - so kennt man Chris Roberts, Mastermind von "Star Citizen".
- Das ambitionierte Crowdfunding-Projekt hat trotz seines Rufs als ewige Baustelle gerade die Crowdfunding-Marke von 400 Millionen US-Dollar geknackt.
- Für eine kurze Zeit kann man sich nun gratis von der Qualität des Status Quo überzeugen.
"Es wird fertig sein, wenn es fertig ist" - derart barsch beantwortet Chris Roberts, Mastermind hinter der groß angelegten All(es)-Simulation "Star Citizen", für gewöhnlich Fragen zu deren Singleplayer-Element "Squadron 42". Eine ähnliche Antwort würde man wohl auch bekommen, wenn man nach der Fertigstellung des gesamten Crowdfunding-Projekts fragen würde. Der kreative Kopf ("Wing Commander") ist bekannt für seinen Perfektionismus.
Der Haken an der Sache: "Star Citizen" gilt seit seiner Ankündigung von nunmehr fast zehn Jahren als ewige Baustelle und könnte eines der größten Spiele aller Zeiten oder ein Finanzfiasko sondergleichen werden. Bislang vertrauten Fans und Crowdfunding-Finanziers Roberts über 400 Millionen Dollar an, wie der offiziellen Funding Goals-Seite zu entnehmen ist. Das ist nicht zuletzt deshalb bemerkenswert, weil es erst 18 Monate her ist, dass das Spiel die 300 Millionen-Marke geknackt hatte. Ob diese Feierlaune der Grund ist für das aktuelle Angebot an interessierte Gamer? Bis zum 1. Dezember kann man "Star Citizen" gratis spielen.
"Star Citizen" für 48 Stunden kostenlos
Die Free-Fly-Phase für Nachwuchs-Piloten geht einher mit einem Ingame-Event auf dem Planeten microTech. Dort findet die intergalaktische Aerospace Expo statt - quasi das Pendant zu einer Automesse, nur dass statt Pkw Raumschiffe vorgestellt werden. Zudem kann man diese für 48 Stunden mieten und bei Gefallen natürlich kaufen, was die Haupteinnahmequelle von "Star Citizen" ist.
Ein schwaches Trostpflaster wohl auch für alle, die sich für den Status Quo des Singleplayer-Angebots "Squadron 42" interessieren. Hier hat sich offenbar an Roberts Aussage aus seinem offenen Brief Ende letzten Jahres nichts geändert: "Es wird nicht veröffentlicht, nur um einen Zeitplan einzuhalten, sondern wenn alle Technik und Inhalte fertig sind, das Spiel poliert ist und sich großartig spielt", schrieb er Ende 2020 und hat dem bis heute nichts Neues hinzuzufügen. © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.