Es gibt Neuigkeiten zu "Rainbow Six Leaks" - pardon, zu "Rainbow Six Siege": Nach einem Video in mäßiger Qualität, das einen Einblick in die kommenden Seasons des Taktik-Shooters gewähren soll, sorgt nun ein neuer Leak für Aufsehen. Tatsächlich soll das Video den kompletten frischen Content verraten, der bis Ende des Jahres 2020 noch für den Ubisoft-Titel zu erwarten ist.
Der "Maulwurf", der die vermeintlichen Geheimnisse von Season 3 und 4 per Video preisgab, ist ein Reddit-User namens Zer0Bytes. Zudem plauderten er und andere Dataminer noch Details zu den bewegten Bildern aus. Was davon wirklich fundiertes Insiderwissen ist und was bloß Spekulation, wird man erst erfahren, wenn Ubisoft Informationen offiziell freigibt. Denn selbst wenn die Datamining-Ergebnisse den aktuellen Stand der Entwicklung spiegeln sollten, könnte es passieren, dass die Macher Inhalte noch einmal umschmeißen oder verändern.
Viele der Infos bestätigen zudem, was schon seit Längerem an Gerüchten kursierten. Wie bei den Lottozahlen gilt aber auch für folgende Zusammenfassung: Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Statt zwei neuer Operator wie bisher wird es in Zukunft offenbar nur noch einen neuen geben. Der Leak zeigt zwar zwei Operator-Charaktere, doch sollen diese nicht gleichzeitig im Spiel auftauchen, sondern nur einer pro Update. Das ist eine der Infos, die nicht pure Spekulation sind, sondern bereits von Ubisoft in der offiziellen Roadmap verkündet wurden.
Operator Scout
Schaut man sich den Operator Scout genauer an, bestätigt sich eine Theorie, die ebenfalls schon länger durchs Netz geistert: Der ist eine Hommage an den firmeneigenen Klassiker "Splinter Cell". Der neue Attacker Scout hat eine Historie beim Geheimdienst Third Echolon, mit dem Fans der Stealth-Reihe bestens vertraut sind. Auch die Ausrüstung des Soldaten kennen Gamer bereits aus den Abenteuern von Agent Sam Fisher. Nachdem bei beiden Operator die Werte für Schwierigkeit, Geschwindigkeit und Rüstung auf "1" gesetzt sind, liegt die Vermutung nahe, dass es sich dabei noch um Platzhalter handelt.
Spannender wird es, wenn man sich die Bewaffnung anschaut. Bei Scout sind das SC3000K respektive MP7 als Primärwaffe und das 5.7 USG als Sekundärwaffe aufgeführt. Als Gadgets sollen Frag-Granate und Claymore zur Wahl stehen. Mit einer Pistole kann Scout zudem die aus "Splinter Cell" bekannte Sticky Cam abfeuern, die - wie der Name verrät - an der Wand kleben bleibt und wertvolle visuelle Eindrücke liefert.
Operator Aruni
Während Scout als Attacker eingestuft ist, übernimmt Aruni die Rolle der Verteidigerin. Noch weiß man wenig über die Dame. Immerhin ihre thailändische Herkunft scheint bestätigt. Bewaffnet ist sie mit P10 Roni oder Mk 14 EBR. Die Sekundärwaffe PRB92 wird ergänzt durch zwei originelle Gadgets: Stacheldraht, der Gegner aufhalten soll, und eine kugelsichere Kamera.
Auch Aruni hat besondere Fähigkeiten. Mit ihrem Lasernetz kann sie Gegnern den Weg versperren. Bahnen diese sich dennoch gewaltsam den Weg durch die Lasersperre, nehmen sie zur Strafe 40 Schadenspunkte. Zudem zerstört die Laserbarriere feindliche Gadgets. Allerdings schaltet sich das Lasernetz ab, sobald zwei Feinde diese Blockade überwunden haben. Eine weitere Spezialfähigkeit Arunis wirkt ebenso futuristisch: Mit ihrem prothetischen Arm kann sie Löcher in Wände schlagen, wenn diese nicht verbarrikadiert sind.
Was ist "Hard Breaching"?
Für Laien könnte der Begriff alles bedeuten - von der neuesten Internetchallenge bis zum angesagten Influencer-Beauty-Trend: Gemeint ist mit "Hard Breaching" aber ein äußerst praktisches sekundäres Gadget, welches mehrere Operator nutzen können. Bisher war das nur bei Thermite und Hibana möglich.
Mit dem neuen Spezialsprengsatz lassen sich auch verstärkte Wände demolieren, um neue Einblicke gewaltsam freizulegen - auch in der Vertikalen. Allerdings scheint das Gadget nicht dazu geeignet, neue Wege zu gehen, denn das entstehende Loch wirkt zu klein und dient wohl eher der Infiltration oder als "spontane Schießscharte". Weiterer Haken an dem neuen Hard Breaching-Instrument: Die Anbringung erfordert Zeit und die Explosion ist so laut, dass sie von Verteidigern wahrgenommen werden könnte.
Map-Recycling
In dem Videomaterial des Dataminers Zer0Bytes gibt es auch Szenen, die einige Map-Reworks zeigen. Es handelt sich um die Karten Skyscraper und Chalet. Die Überarbeitung wirkt allerdings eher wie ein unfertiges "Work in Progress".
Bei der Skyscraper-Kulisse scheinen die Veränderungen allesamt auf eine bessere Balance von Angreifer- und Verteidiger-Chancen abzuzielen. Es fehlen offensichtlich einige Fenster, was es den Attackern schwerer machen dürfte: Zudem gibt es Verbesserungen bei der horizontalen Bewegungsfreiheit, was ebenfalls eine gute Nachricht für die Verteidiger-Perspektive sein sollte.
Ein Schönheitsfehler des Chalets wurde beseitigt: Im Treppenhaus konnte man zwischen den Stufen hindurchschießen, was die Treppen bisweilen zur Todesfalle machte. Diese Art des verschanzten Schusswechsels ist im Rework nicht mehr möglich.
Und noch etwas zeigt der Leak: neue Visier-Ansichten. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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