"Du denkst, du kennst Pokémon... Aber solche Kämpfe hast du noch nie gesehen!" So vollmundig bewirbt der offizielle Pokémon-YouTube-Kanal den neuesten Ableger des Kult-Franchises. Wie der Beiname "Unite" signalisiert, ist hier Teamgeist gefragt.

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Das erste strategische, teambasierte Spiel in der Welt der bunten Taschenmonster wurde während einer Videopräsentation vom Chef der Pokémon Company, Tsunekazu Ishihara, offiziell vorgestellt. Schon in den letzten Wochen machten Gerüchte und Andeutungen über ein mysteriöses Poké-Projekt die Runde.

Ein erster Trailer zeigt zunächst Szenen aus der langen Geschichte der Marke, dann wird "Pokémon Unite" vorgestellt. Alles klar, Botschaft verstanden: Hier soll, so die Macher, eine völlig neue Ära in der Markenhistorie eingeläutet werden.

Die "Pokémon" wollen eSports-affiner werden und wildern deshalb in den Genre-Gefilden populärer MBA-Vertreter wie "League of Legends" und "DotA 2".

"Pokémon Unite": Downvote-Anzeige wurde entfernt

"MOBA" ist die Kurzform von "Multiplayer Online Battle Arena". Spieler treten auf immer gleich aufgebauten Karten in 5-gegen-5-Kämpfen an. Während eines Matches arbeiten die Teammitgleider zusammen, um wilde Pokémon zu fangen, diese im Level aufsteigen zu lassen und deren Entwicklungen auszulösen sowie die gegnerischen Pokémon zu besiegen. Jedes Taschenmonster hat individuelle Stärken und Schwächen, was für taktische Tiefe sorgt.

Das Team, das innerhalb der vorgegebenen Zeit mehr Punkte erzielt, gewinnt. Herzstück für das Wir-Gefühl sind die sogenannten "Unite-Moves". Diese Angriffe sind besonders schlagkräftig und erinnern an MOBA-Legenden wie die Ultimate Abilities in "League of Legends".

Entwickelt wurde "Pokémon Unite" in Zusammenarbeit mit Tencent Games' TiMi Studios. Der Titel wird als kostenloser Download für Nintendo Switch, iOS und Android-Mobilgeräte erscheinen. Damit möglichst viele Pokémon-Fans zueinander finden können, ist plattformübergreifendes Spielen möglich. Ein Veröffentlichungstermin wurde noch nicht bekannt gegeben. Gerüchteweise soll es In-App-Käufe geben.

Nachdem im Vorfeld die Erwartungen in der Gerüchteküche hochkochten, sind manche Fans enttäuscht von der offiziellen Ankündigung. Das zeigt sich unter anderem an negativen Kommentaren und Bewertungen zum YouTube-Video. Am Donnerstag wurden noch 54.000 Downvotes gezählt. Im Gegenzug zeigte der Daumen von nur rund 20.000 Nutzern nach oben. Mittlerweile wurde der Bewertungs-Counter deaktiviert.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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